• BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke will Erling Haaland halten.
  • Für die laufende Saison schließt er einen Wechsel des Stürmers aus.
  • Im Sommer könnte die Situation schon anders aussehen.

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Hans-Joachim Watzke, Geschäftsführer des Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund, lehnt einen Wechsel von Stürmerstar Erling Haaland noch in diesem Winter kategorisch ab. "Nein, das ist ausgeschlossen", sagte Watzke dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel".

"Wer gibt denn einen der besten Stürmer Europas in der Winterpause ab, wenn er nicht muss? Borussia Dortmund ist noch in drei Wettbewerben vertreten - und in denen möchten wir mit der bestmöglichen Mannschaft antreten", erläuterte der Vereinsboss des Tabellenzweiten der Bundesliga.

Watzke: Haaland zu halten, wird schwierig

Watzke räumte allerdings ein, dass ein Verbleib Haalands in Dortmund über diese Saison kein einfaches Unterfangen sei. "Es wird natürlich schwierig, ihn zu halten. Trotzdem wollen und werden wir es versuchen", meinte der Geschäftsführer.

Haaland steht beim BVB bis 2024 unter Vertrag, kann den Revierclub aber im nächsten Sommer mithilfe einer Ausstiegsklausel für angeblich 75 Millionen Euro verlassen.

Watzke kritisiert Geisterspiele

Im selben Interview kritisiert der BVB-Geschäftsführer den erneuten Zuschauerausschluss in der Fußball-Bundesliga wegen der Auswirkungen der Corona-Pandemie. "Richtig wäre es gewesen, einen Prozentsatz der Stadionkapazität zuzulassen. 8.000 Zuschauer kann man im Signal Iduna Park und mit unserer Infrastruktur so verteilen, dass sie physisch so gut wie nichts miteinander zu tun haben", sagte Watzke dem "Spiegel".

Der Dortmunder Signal Iduna Park hat eine Kapazität von über 80.000 Zuschauerplätzen. Laut der Corona-Schutzverordnung des Landes Nordrhein-Westfalen ist aber auch in Dortmund vorerst aus Sicherheitsgründen kein Publikum erlaubt. "Solche Geisterspiele hält der Fußball nicht lange durch. Das wird einem ganzen Wirtschaftszweig den Garaus machen", erklärte Watzke.

Der Vereinsboss glaubt, dass "der Fußball für Symbolpolitik herhalten" müsse und hinterfragt, "warum Musicalhallen zweimal pro Tag mit 750 Menschen und einer Auslastung von 45 Prozent besetzt werden und in den großen Freiluftstadien keine Zuschauer zugelassen sind. Da fühlt man sich schon ein wenig im Stich gelassen." (dpa/ank)

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