Der Hamburger SV hat in Bielefeld einen Rückschlag hinnehmen müssen. Auch SpVgg Greuther Fürth wurden enttäuscht, sie waren beim SC Paderborn chancenlos. Der 1. FC Heidenheim hingegen klettert auf Tabellenplatz vier.

Mehr Sport-Themen finden Sie hier

Die Talfahrt der SpVgg Greuther Fürth in der 2. Fußball-Bundesliga setzt sich fort. Am Samstag verloren die Franken deutlich mit 0:6 (0:3) beim SC Paderborn und warten nun bereits seit dem 14. Spieltag auf einen Sieg. Außerdem ist Fürth seit sechs Partien torlos.

Die Paderborner verbesserten sich auf Rang sechs und haben damit Kontakt zu den Top 3 der Liga. Phillip Klement (11. Minute/Foulelfmeter), Bernard Tekpetey (19.), Sven Michel (28./79.), Babacar Gueye (65.) und Kai Pröger (69.) trafen für den Aufsteiger.

Aber das 1:0 durch Klement war nicht unumstritten: Torwart Sascha Burchert soll SC-Angreifer Tekpetey zu Fall gebracht haben. Schiedsrichter Alexander Sather hielt trotz aller Fürther Proteste an seiner Entscheidung fest.

Noch vor der Pause sorgten Tekpetey und Michel mit ihren Toren gegen schwache Fürther für die Entscheidung. Ein Aufbäumen der Gäste war über 90 Minuten nicht zu erkennen, stattdessen erhöhten Gueye, Pröger und erneut Michel sogar auf 6:0.

Hamburger SV behält Tabellenführung

Der Hamburger SV ist auf dem Weg zurück in die Fußball-Bundesliga erneut ins Straucheln geraten. Am Samstag verlor der HSV mit 0:2 (0:2) bei Arminia Bielefeld sein zweites Rückrundenspiel in der 2. Liga und agierte dabei fast 80 Minuten in Unterzahl.

Gotoku Sakai sah wegen einer Notbremse gegen Andreas Voglsammer bereits in der 11. Minute die Rote Karte. Wenig später der nächste Rückschlag für die Hanseaten, als Voglsammer zur Bielefelder Führung (19. Minute) traf und Reinhold Yabo (26.) auf 2:0 erhöhte.

Der frühe Platzverweis hinterließ Spuren bei den Gästen, die anschließend nicht mehr richtig ins Spiel fanden. Die Bielefelder nutzen das clever aus, erhöhten nach und nach den Druck auf die Hamburger und nutzten ihre Chancen eiskalt.

Zwar hatte der HSV vor allem in der zweiten Hälfte deutlich mehr Ballbesitz, aber Bielefeld ließ sie auch gewähren und verwaltete aus einer stabilen Defensive heraus den Zwei-Tore-Vorsprung.

Die Tabellenführung behält Hamburg (40 Punkte) trotz der vierten Saisonniederlage. Jedoch hätte die Elf von Coach Hannes Wolf nach dem Patzer des Tabellenzweiten 1. FC Köln (36) am vergangenen Spieltag den Vorsprung ausbauen können. Stattdessen feierten die Bielefelder am Samstag den ersten Heimsieg unter Trainer Uwe Neuhaus.

Torchancen auf beiden Seiten Mangelware

Der 1. FC Heidenheim bleibt nach dem neunten Saisonsieg am Spitzen-Trio der 2. Fußball-Bundesliga dran. Die Mannschaft von Trainer Frank Schmidt setzte sich am Samstag gegen die SG Dynamo Dresden mit 1:0 (1:0) durch und hat nach dem 20. Spieltag 34 Punkte.

Vor 11.200 Zuschauern in der Heidenheimer Voith-Arena markierte Nikola Dovedan in der 35. Minute das entscheidende Tor. Für die Sachsen war es drei Tage nach der Heimniederlage gegen Arminia Bielefeld die zweite Niederlage in Serie.

Heidenheim musste das Spiel machen, kam gegen die gut gestaffelte Gäste-Defensive aber nur selten zum Abschluss. Nur einmal wurde es den Hausherren dann doch zu einfach gemacht, als Dovedan an der Strafraumkante mit einem Haken gleich drei Dynamo-Akteure austanzte und unhaltbar für Torwart Markus Schubert abschloss.

Torchancen waren aber auf beiden Seiten Mangelware. Nach der Pause konnten sowohl Heidenheim als auch die Gäste ihre Möglichkeiten nicht nutzen. In der Nachspielzeit rutschte Dynamo-Stürmer Moussa Koné nach Hereingabe von Atilgan nur Zentimeter am Ball vorbei und vergab den Ausgleich. (ff/dpa)

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.