Die Scuderia Ferrari muss vor dem Grand Prix von Saudi-Arabien ganz kurzfristig umdisponieren. Stammkraft Carlos Sainz wurde eilends operiert. Es schlägt die Stunde eines 18-jährigen Nachwuchstalents.

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Ferrari-Fahrer Carlos Sainz fällt wegen einer Blinddarmentzündung für das Formel-1-Rennen in Saudi-Arabien aus. Der 29 Jahre alte Spanier unterzog sich am Tag vor dem Lauf kurzfristig einer Operation. "Alles ist gut gegangen, er erholt sich jetzt im Krankenhaus", teilte die Scuderia mit.

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Sainz wird beim Abschlusstraining und der Qualifikation sowie beim Grand Prix in Dschidda am 9. März (18:00 Uhr/Sky) von Ersatzpilot Oliver Bearman vertreten.

Die Formel-1-Teams 2024
Die Formel-1-Teams für die Saison 2024 in der grafischen Übersicht. © dpa-infografik GmbH

Oliver Bearman hat bereits sein Talent nachgewiesen

Der 18 Jahre alte Brite fährt für gewöhnlich in der Nachwuchsserie Formel 2 für das Prema-Team. In der Formel 2 gewann Bearman gleich seinem Premierenjahr 2023 vier Rennen. Seit 2022 ist er Mitglied der Fahrerakademie von Ferrari. Im Jahr 2023 sammelte der Meister der ADAC Formel 4 aus dem Jahr 2021 beim Ferrari-Partnerteam Haas etwas Formel-1-Erfahrung bei Trainingseinsätzen in Mexiko und Abu Dhabi.

Sainz hatte schon kurz nach seiner Ankunft in Saudi-Arabien über Unwohlsein geklagt und am 6. März die Strecke wieder verlassen, um sich im Hotel zu erholen. Im Training am 7. März absolvierte er beide Einheiten und schaffte es in der Tageswertung auf Rang sieben.

Carlos Sainz hatte Hoffnung

"Hoffentlich fühle ich mich morgen besser, auch wenn ich wahrscheinlich nicht bei 100 Prozent sein werde", sagte der 29-Jährige anschließend: "Aber wenn ich mich besser fühle als heute, kann ich näher ans Limit gehen und einen ordentlichen Samstag abliefern."

Am 2. März hatte Sainz beim Auftakt in die Saison in Bahrain den dritten Platz belegt. Der gebürtige Madrilene fährt seine letzte Saison für Ferrari. Er muss seinen Platz im kommenden Jahr für Rekordweltmeister Lewis Hamilton räumen, der von Mercedes zur Scuderia wechseln wird. Einen neuen Arbeitgeber hat Sainz noch nicht. (dpa/sid/hau)

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