Die Linke fordert ein grundlegendes Umdenken bei der Wärmeplanung.

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Das von der SPD geforderte soziale Nachsteuern beim Heizungsgesetz reiche nicht aus, sagte Parteichef Martin Schirdewan am Montag in Berlin. Der Umbau der Wärmeversorgung müsse "in öffentlicher Regie organisiert werden". Gebraucht würden "kollektive Lösungen statt individueller Auflagen". Die kommunale Wärmeplanung müsse gestärkt und es müssten Nah- und Fernwärmenetze entwickelt werden; für diese könnten dann beispielsweise die Stadtwerke zuständig sein.

"Der grüne Fokus auf Marktlösungen, Preissteuerung und individuellen Auflagen wie zum Beispiel bei den Wärmepumpen ist unsozial", sagte Schirdewan weiter. Die Linke fordert eine "aktive staatliche Steuerung" bei der Erarbeitung von Wärmenetzen. Nötig seien Lösungen auf Quartiers- oder Siedlungsebene anstelle von "Haus-für-Haus-Lösungen".

Die Umrüstung auf Wärmepumpen sei insbesondere im Osten Deutschlands ein massives finanzielles Problem, sagte der Linken-Vorsitzende. Es sei "nicht ausdefiniert, wie die finanzielle Unterstützung der Menschen aussehen soll". Die Verunsicherung sei "mit Händen zu greifen". So, wie sich die Bundesregierung und vor allem die Grünen die Wärmewende vorstellten, werde sie nicht von den Bürgerinnen und Bürgern mitgetragen, mahnte Schirdewan.  © AFP

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