• Sorge um Bill Clinton: Der Ex-Präsident kam bereits am Dienstag in ein Krankenhaus.
  • Seine Ärzte sind optimistisch und gehen davon aus, der 75-Jährige könne bald nach Hause.

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Der ehemalige US-Präsident Bill Clinton wird wegen einer Harnwegsinfektion auf der Intensivstation eines Krankenhauses im US-Staat Kalifornien behandelt.

Der 75-Jährige sei bereits "auf dem Weg der Besserung, guter Dinge und sei den Ärzten, Pflegern und Mitarbeitern, die ihn ausgezeichnet behandelten, unglaublich dankbar", schrieb sein Sprecher Angel Ureña am Donnerstag auf Twitter.

Clinton sei bereits am Dienstag im University of California Irvine Medical Center aufgenommen worden. Seine behandelnden Ärzte schrieben laut CNN: "Wir hoffen, dass er bald nach Hause gehen kann."

Bill Clinton hat schon lange Probleme mit dem Herzen

Clinton war bereits häufiger wegen gesundheitliche Probleme in Behandlung: 2004 hatte er eine vierfache Bypass-Operation am Herzen und ließ sich 2010 zwei Stents einsetzen, um eine Arterie zu öffnen.

Seine Ärzte betonten nun, dass sein Krankenhausaufenthalt nicht mit dem Herzen oder COVID-19 zusammenhänge. Sein Sprecher twitterte ebenfalls, es handele sich um eine nicht mit COVID-19 zusammenhängende Infektion.

Der Demokrat Clinton war von 1993 bis 2001 US-Präsident. Verheiratet ist er mit Hillary Clinton, die die demokratische Kandidatin für die US-Präsidentschaftswahl 2016 gewesen war und damals Donald Trump unterlag.

In Kalifornien war Clinton zu einem Termin seiner Stiftung Clinton Foundation gekommen, die sich unter anderem für Bürgerbeteiligung und das öffentliche Gesundheitswesen einsetzt.

Intensivstation aus Gründen der Privatsphäre

Clinton sei zur engmaschigen Überwachung auf die Intensivstation des Krankenhauses gebracht worden und erhalte Antibiotika und Flüssigkeit, zitierte CNN aus einer gemeinsamen Erklärung von Clintons Hausärztin Lisa Bardach und Alpesh Amin, Arzt am Irvine Medical Center. "Nach zwei Tagen Behandlung sinkt die Zahl der weißen Blutkörperchen und er spricht gut auf die Antibiotika an."

Die Harnwegsinfektion habe sich in seinem Blutkreislauf ausgebreitet. Clinton liege aus Gründen der Privatsphäre und der Sicherheit auf der Intensivstation, nicht weil er intensive Pflege benötige. Er sei bereits wieder guter Dinge, spreche mit seiner Familie und dem Personal und sei bereits aufgestanden und gegangen.

Urologische Infektionen seien bei älteren Menschen sehr häufig und könnten leicht behandelt werden, hieß es weiter. Clinton werde bis Freitag intravenös mit Antibiotika behandelt.

Clinton befand sich am Dienstag bei einer privaten Veranstaltung seiner Stiftung in Kalifornien, berichtete CNN unter Berufung auf sein Büro. Er habe sich am Dienstag müde gefühlt und sei dann nach Tests ins Krankenhaus gebracht worden. (dpa/fte)

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