In den meisten Fällen verläuft die neuartige Lungenkrankheit durch das Coronavirus mild. Sehr gefährlich kann es werden, wenn der Patient eine Vorerkrankung hat. Experten raten daher dringend zu Impfungen, die vor Lungeninfektionen schützen.

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Eine Impfung gegen das neue Coronavirus Sars-CoV-2 gibt es noch nicht. Experten raten aber vor allem älteren und chronisch kranken Menschen, sich trotzdem impfen zu lassen beziehungsweise ihren Impfstatus zu prüfen - gegen Keuchhusten, Pneumokokken und auch gegen die reguläre Grippe.

Der Grund: Diese Impfungen schützen zwar nicht vor Covid-19, aber vor anderen Lungeninfektionen. Wäre jemand bereits an der Lunge erkrankt, wäre eine Ansteckung mit Sars-CoV-2 besonders gefährlich und die Behandlung der Krankheit Covid-19 nur schwer möglich, heißt es von der Berliner Gesundheitsverwaltung, die eine entsprechende Empfehlung herausgegeben hat.

"Impfungen, die vor Lungeninfektionen schützen, sind in dieser Zeit von besonderer Bedeutung", sagt auch Prof. Lothar Wieler, Präsident des Robert-Koch-Instituts (RKI).

An den Umfragen des Meinungsforschungsinstituts Civey kann jeder teilnehmen. In das Ergebnis fließen jedoch nur die Antworten registrierter und verifizierter Nutzer ein. Diese müssen persönliche Daten wie Alter, Wohnort und Geschlecht angeben. Civey nutzt diese Angaben, um eine Stimme gemäß dem Vorkommen der sozioökonomischen Faktoren in der Gesamtbevölkerung zu gewichten. Umfragen des Unternehmens sind deshalb repräsentativ. Mehr Informationen zur Methode finden Sie hier, mehr zum Datenschutz hier.

Diese Impfungen sind empfohlen

Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt eine Schutzimpfung:

  • Gegen Keuchhusten beziehungsweise Pertussis für alle Säuglinge und Kleinkinder. Die Impfung sollte im Vorschul- und Jugendalter je einmal aufgefrischt werden
  • Erwachsene sollten im Rahmen der alle zehn Jahre fälligen Tetanus-Diptherie-Impfung dann noch einmal gegen Keuchhusten geimpft werden
  • Die Impfung gegen Pneumokokken wird grundsätzlich allen Kindern in den ersten beiden Lebensjahren und bei allen Menschen ab 60 empfohlen. Bei Älteren muss der Impfschutz alle sechs Jahre aufgefrischt werden
  • Eine Grippeschutzimpfung, von der Stiko unter anderem für alle Menschen ab 60 und alle chronisch Kranken empfohlen, muss sogar jedes Jahr wiederholt werden.

Als idealer Zeitpunkt für die Grippeimpfung gilt der November - bis die Impfung ihre Schutzwirkung voll entfaltet, vergehen etwa 14 Tage. Wer diesen Winter noch keine Impfung hat, kann und sollte sie laut Experten jetzt noch nachholen. (dpa/af)

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