• Trauer im Hongkonger Zoo und über dessen Grenzen hinaus: Der berühmte Pandabär An An musste eingeschläfert werden.
  • Sein Zustand hatte sich zuletzt massiv verschlechtert. Sein Alter entsprach umgerechnet 105 Menschenjahren.

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Der weltweit älteste in Gefangenschaft lebende männliche Pandabär ist tot: An An musste nach Angaben des Hongkonger Zoos am Donnerstag im Alter von 35 Jahren eingeschläfert werden, nachdem sich sein Zustand in den vergangenen Wochen stetig verschlechtert hatte. Die Entscheidung sei schwer gefallen, erklärte der Ocean Park, wo An An den Großteil seines Lebens verbracht hatte. Sein Alter entsprach demnach umgerechnet 105 Menschenjahren.

An An wurde in Freier Wildbahn in der chinesischen Provinz Sichuan geboren. 1999 erhielt Hongkong An An und seine Partnerin Jia Jia als Geschenk zum zweiten Jahrestag der Rückgabe der ehemaligen britischen Kronkolonie an die Volksrepublik. Jia Jia starb im Jahr 2016 im Alter von 38 Jahren - ihr Alter hatte ihr zuvor einen Eintrag ins Guinness-Buch der Rekorde eingebracht. In freier Wildbahn leben Riesenpandas nur 14 bis 20 Jahre.

Schlechter Zustand löste große Sorge aus

Seinen 35. Geburtstag hatte An An allein mit einer Frucht-Bambus-Eistorte verbracht. In den vergangenen Wochen verschlechterte sich sein Zustand, zum Schluss hatte er kaum noch Appetit und bewegte sich so gut wie nicht mehr. Am Donnerstagmorgen sei er schließlich in Absprache mit chinesischen Experten eingeschläfert worden, erklärte der Ocean Park.

Die Nachricht von An Ans Appetitlosigkeit in der vergangenen Woche löste die Teilnahme der Menschen in der chinesischen Sonderverwaltungszone aus. Regierungschef John Lee meldete sich telefonisch beim Zoo, um seine Sorge auszudrücken. (AFP/af)

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