Samstagnacht ist nahe Berlin ein winziger Asteroid verglüht. Der Feuerball war sogar noch in Leipzig und Prag zu sehen. Er war wenige Stunden zuvor von einem ungarischen Astronom entdeckt worden.

Mehr zum Thema Natur & Umwelt

Ein winziger Asteroid ist in der Nacht nahe Berlin verglüht. Die Asteroidenüberwachung der US-Raumfahrtagentur Nasa hatte den Feuerball zuvor für 01.32 Uhr (MEZ) in der Nacht zum Sonntag westlich von Berlin bei Nennhausen angekündigt. Zahlreiche Bilder und Videos kursierten anschließend in sozialen Medien. Demnach war der Feuerball selbst noch in Leipzig und Prag zu sehen.

Nennhausen liegt im Landkreis Havelland in Brandenburg. Experten gingen davon aus, dass sich Hobby-Astronomen und Neugierige aufmachen werden, um dort nach möglichen Resten des Mini-Asteroiden zu suchen.

Ungarischer Astronom entdeckt Asteroiden wenige Stunden zuvor

Entdeckt wurde der Asteroid mit etwa einem Meter Durchmesser dem Minor Planet Center (MPC) zufolge wenige Stunden zuvor vom ungarischen Astronomen Krisztián Sárneczky. Der Himmelskörper erhielt die vorläufige Bezeichnung Sar2736, inzwischen wird er als 2024 BX1 geführt. In den vergangenen Jahren war es schon mehrfach gelungen, kleine Asteroiden noch vor dem Verglühen in der Atmosphäre auszumachen.

Ende April vergangenen Jahres hatte über Elmshorn in Schleswig-Holstein eine Feuerkugel aufgeleuchtet. Kurz darauf wurden Brocken des Meteoriten von einigen Hundert Gramm bis mehreren Kilogramm Gewicht gefunden. In Frankreich war Mitte Februar 2023 ein Meteorit niedergegangen. Auch dieser ebenfalls etwa ein Meter große Asteroid war schon einige Stunden zuvor bemerkt worden. In den Tagen danach wurden in der Normandie etwa ein Dutzend Stücke gefunden. (ff/dpa)

Lesen Sie auch: Meteorit von Elmshorn stammt aus Urzeit des Sonnensystems

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.