• Über Deutschland waren in den vergangenen Nächten Polarlichter zu sehen.
  • Das Spektakel war unter anderem in NRW und Schleswig-Holstein zu beobachten.
  • Auch in der Nacht auf Mittwoch könnte das Naturschauspiel mancherorts noch einmal zu sehen sein.

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In den vergangenen Tagen gab es ein in Deutschland eher seltenes Naturschauspiel zu sehen. Wer gen Himmel blickte, konnte in der Nacht in Teilen des Landes Polarlichter beobachten. Dafür sorgte ein Sonnensturm.

Polarlichter auch in der Nacht zum Mittwoch?

In der Nacht zum Mittwoch könnte es erneut zu dem Himmelsspektakel kommen. Laut des US-amerikanischen Space Weather Prediction Centers seien am 28. Februar entsprechende Konditionen dafür wahrscheinlich.

Wo sind Polarlichter in Deutschland zu sehen?

In der Nacht zum Montag war das Phänomen bereits in Teilen Hessens, Mecklenburg-Vorpommerns, Schleswig-Holsteins, in Hamburg, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen zu entdecken, wie laut der dpa die Direktorin des Berliner Planetariums am Insulaner und der Wilhelm-Foerster-Sternwarte, Monika Staesche, erklärte. Auch in der Nacht auf Dienstag waren Polarlichter zu sehen, etwa auf Rügen.

Eine feste Uhrzeit, ab wann genau die Polarlichter zu sehen sein könnten, gibt es nicht. Rainer Kresken von der Starkenburg-Sternwarte im hessischen Heppenheim erklärte laut der Nachrichtenagentur am Montag, dass das Spektakel am besten mit bloßem Auge erkennbar sei und besonders in der zweiten Hälfte der Nacht, da zuvor das Mondlicht störe. Auch seien Polarlichter besser in dunkleren Gebieten erkennbar und nicht in hell erleuchteten Großstädten.

Laut Vorhersagen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) würden grundsätzlich vielerorts die Wetterbedingungen wohl in der Nacht zum Mittwoch mitspielen. Das ist die Voraussetzung, um das Naturschauspiel überhaupt sehen zu können. In Hessen soll es beispielsweise nur gering bewölkt oder klar und niederschlagsfrei werden. In Mecklenburg-Vorpommern sei es hingegen nachts zunächst klar, insbesondere im Küstenumfeld könne es jedoch im Verlauf Nebel- und Hochnebelfelder geben.

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Wie entstehen Polarlichter eigentlich?

Christian Herhold, Meteorologe vom DWD, erklärt laut "RP-Online", dass Sonnenstürme dafür verantwortlich sind, dass man auch in Deutschland zuletzt Polarlichter sehen konnte.

Der DWD beschreibt Polarlichter als "Leuchterscheinungen am Himmel, die hauptsächlich in polaren Gegenden beobachtet werden". Sie entstehen demnach in einer Höhe von 70 bis 800 Kilometern durch elektrisch geladene Teilchen des Sonnenwindes, die in die Erdatmosphäre eindringen und "je nach Höhe unterschiedliche Atom-/Molekülarten [anregen], Licht einer bestimmten Wellenlänge zu emittieren".  © 1&1 Mail & Media/spot on news

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