• Raumfahrer Alexander Gerst ist vom Umgang der Menschheit mit der Erde nicht begeistert.
  • Zwischen seinen Aufenthalten auf der ISS habe er deutliche Veränderungen an unserem Planeten wahrgenommen.
  • Deswegen "stellt sich schon die Frage, ob Aliens uns als intelligentes Leben einordnen würden".

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Astronaut Alexander Gerst hat einen recht kritischen Blick auf die Menschheit und ihren Umgang mit der Erde. "Tatsächlich haben meine Kollegen und ich manchmal aus der Aussichtskuppel der ISS geschaut und uns vorgestellt, was jetzt wohl Außerirdische denken würden", sagte er dem "Redaktionsnetzwerks Deutschland" (RND). "Sie würden Wesen beobachten, die sich gegenseitig bekriegen und die Natur zerstören. Da stellt sich schon die Frage, ob diese Aliens uns als intelligentes Leben einordnen würden. Vielleicht würden sie lieber erst mal einen Planeten weiterfliegen."

Zwischen seinen Aufenthalten auf der Internationalen Raumstation ISS 2014 und 2018 habe sich die Erde sichtbar verändert, sagte Gerst. "Man sah deutlich, dass die Gletscher kleiner geworden sind. Genauso war es mit dem Aralsee. Rodungsflächen im Amazonas dagegen waren gewachsen, auch Wüsten." Aber um das zu erkennen, müsse man nicht ins All fliegen, dafür gebe es auch gute wissenschaftliche Daten. (dpa/mgb)

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