• In der neuesten Ausgabe der RTL-Show "Bin ich schlauer als...?" hat sich am Freitag Nachrichtenmoderator Peter Kloeppel dem Vergleich mit drei prominenten und 1.000 weiteren Mitbürger gestellt - und ziemlich gut geschlagen.
  • Allerdings schnitt er ausgerechnet dann mies ab, als es darum ging, RTL-Promis zu erkennen.
  • Im großen Vergleich mit allen bisherigen Gästen, ist nur einer schlauer als Kloeppel.
Eine Kritik

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"Bin ich schlauer als Peter Kloeppel?" hieß es am Freitagabend auf RTL. Der langjährige Nachrichtenmoderator des Senders trat dabei in einem Intelligenztest gegen ein repräsentatives Deutschland-Panel mit 1.000 Personen sowie gegen Schauspieler Uwe Ochsenknecht, Comedian Chris Tall und TV-Star Panagiota Petridou an. Geleitet wurde der Intelligenztest wie in den vorherigen Folgen von Neurowissenschaftler Martin Korte.

Das Prozedere des Formats ist schnell erklärt: In verschiedenen Kategorien werden jeweils drei Fragen gestellt, die alle TeilnehmerInnen beantworten müssen. Kloeppel und das Deutschland-Panel haben die Fragen bereits vorab beantwortet, die drei Promis müssen im Studio binnen 15 Sekunden antworten.

Gleich zu Beginn lernt der Zuschauer etwas für sein Leben, nämlich, dass ein Teelöffel das ideale Schälwerkzeug für ein Stück Ingwer ist. Außerdem erfährt man, dass eine Klopapierrolle beim Staubsaugen hilft.

Auf klassisches Wissen kommt es nicht an

Klassische Quizfragen spielen bei diesem Intelligenztest kaum eine Rolle, stattdessen müssen die Kandidaten Kacheln zählen, die von einem virtuellen Hammer zerschlagen wurden. Da braucht es schon einen großen TV-Bildschirm, um auch im heimischen Wohnzimmer auf die richtige Antwort zu kommen.

Mal müssen Worte aus den Tippern auf einer unbeschrifteten Tastatur zusammengesetzt werden, mal müssen Filme anhand eines Satzes, der die Handlung zusammenfasst, erraten werden.

Kloeppel, zwischenzeitlich abgeschlagener Letzter, hält sich anfangs meistens rund um den Durchschnittswert der Deutschen. Comedian Chris Tall geht derweil "über seine Grenzen", wie er selbst sagt, als er auf einem Bodenklavier zwei Töne nacheinander spielt. Jenes Klavier spielt dann aber keine Rolle mehr, sondern dient lediglich der Unterhaltung im Studio.

Stattdessen werden nacheinander Tonfolgen vorgespielt. Spätestens jetzt steigen wohl einige Zuschauer vor dem Bildschirm aus – mindestens jene ohne wirkliches musikalisches Gehör, die erkennen nämlich keinen Unterschied. Moderator Günther Jauch verliert dann zu allem Überfluss auch noch 50 Euro, weil er eine Wette mit Chris Tall eingeht. Später müssen spiegelverkehrte Uhrzeiten oder Kennzeichen in die richtige Reihenfolge gebracht werden.

Kloeppel erkennt RTL-Promis nicht

Dabei kommen die prominenten Kandidaten teilweise an ihre Grenzen und lassen ihren Unmut an Moderator Jauch aus, der prompt von "Heulbojen" spricht. Wahrscheinlich ist es dieses Wehklagen, dass Jauch die Haare zu Berge stehen lässt. In der laufenden Sendung muss die Maske eingreifen und das Kopfhaar wieder fernsehtauglich machen.

Kandidat Kloeppel hingegen erkennt beim Gedächtnisspiel weder Dieter Bohlen noch Helene Fischer oder Oliver Pocher sowie Daniela Katzenberger und lässt diese Frage einfach aus. Angesichts von 36 Jahren im Dienste von RTL ein durchaus überraschendes Ergebnis.

Und irgendwann sind dann auch die drei Stunden Sendezeit geschafft und ein überraschendes Endresultat steht fest. Denn Nachrichtenmoderator Kloeppel hat mit 40 Punkten auf der Zielgeraden all seine prominenten Kollegen ausgestochen und die Sendung für sich entschieden. Auch schneidet er besser ab als 75 Prozent der Deutschen.

Nur Oliver Pocher ist schlauer als Peter Kloeppel

Aber auch Tall, Petridou (jeweils 39 Punkte) und Ochsenknecht (37 Punkte) lagen jeweils deutlich vor dem Durchschnittsdeutschen (31 Punkte). Vergleicht man alle bisherigen Sendungen, war nur Oliver Pocher schlauer als der RTL-Nachrichtenmann. Peter Kloeppel darf also zufrieden sein - der Zuschauer, nun ja: Die Sendung hatte dann doch einige Längen.

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