Zum vierten Mal in seiner Karriere ist Thomas Dreßen in einer Weltcup-Abfahrt auf das Podest gerast. Mit seinem dritten Platz am Lauberhorn in Wengen schreibt der 26-Jährige Geschichte.

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Zwei Jahre nach seinem überraschenden Sieg in der Weltcup-Abfahrt auf der legendären Streif in Kitzbühel hat Thomas Dreßen beim schweren Lauberhorn-Rennen in Wengen ein weiteres Ausrufezeichen gesetzt.

Der Olympia-Fünfte von Pyeongchang landete mit 31 Hundertstelsekunden Rückstand auf Sieger Beat Feuz aus der Schweiz auf Rang drei. Es war bei dem legendären Rennen am Lauberhorn der erste Podestplatz eines Deutschen seit 28 Jahren. "Ich bin extrem happy", freute sich Dreßen im ZDF.

Thomas Dreßen: "Mir fehlten die Eier"

Zum zweitplatzierten Paris fehlten Dreßen auf dem wegen Neuschnees etwas verkürzten Abfahrtsklassiker im Berner Oberland nur zwei Hundertstelsekunden. Als bislang letzter Deutscher war Markus Wasmeier 1992 in Wengen in die Top drei gefahren - er wurde damals Zweiter.

Warum für ihn der ganz große Wurf ausblieb, wusste Dreßen: "Ich hätte die Eier haben müssen, auch die Canadian Corner auf Zug zu fahren, aber das habe ich mir in dem Moment nicht zugetraut."

Dreßens DSV-Kollege Manuel Schmid, bis dahin im Weltcup über einen 16. Platz bei seinem Debüt in Gröden nicht hinausgekommen, überzeugte als 13. Schmid trug die hohe Startnummer 38.

Zweitbester Deutscher war nach 38 Startern Manuel Schmid auf dem guten 13. Platz. Außerdem ergatterten aus Sicht des DSV Romed Baumann als 24. und Andreas Sander als 30. Weltcup-Punkte.

Deutlich daran vorbei fuhren Josef Ferstl als 47. und Dominik Schwaiger als 53. Schwaiger, mit der Nummer 29 ins Rennen gegangen, erlebte im zweiten Streckenabschnitt nach einem Fahrfehler einen ärgerlichen Einbruch.

Dominik Schwaiger gibt Bestzeit aus der Hand

Bei der ersten Zwischenzeit hatte der 28-Jährige noch mit 26 Hundertselsekunden Vorsprung auf den späteren Sieger Feuz überrascht und zu Hoffnungen Anlass gegeben. (dpa/hau)

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