Laura Dahlmeier beendet mit nur 25 Jahren ihre Karriere. Die hoch dekorierte Biathletin gehörte zu den besten und erfolgreichsten Wintersportlern der Geschichte. Ihren Entschluss und die Beweggründe teilte die Olympiasiegerin und Weltmeisterin auf ihrer Homepage mit.

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Die deutsche Biathlon-Ikone Laura Dahlmeier verabschiedet sich mit nur 25 Jahren vom Leistungssport.

Laura Dahlmeier: "Entscheidung fällt mir nicht leicht"

"Meine Entscheidung fällt mir wirklich nicht leicht und mein endgültiger Entschluss durfte nun schon länger reifen. Aber ich merke, dass jetzt der richtige Zeitpunkt für mich gekommen ist", schrieb Dahlmeier auf ihrer Homepage.

Die Entscheidung sei ihr sehr schwer gefallen. Aber sie habe keine sportlichen Ziele mehr. "Heute bin ich an dem Punkt, an dem ich nicht weiß, was genau ich mir für ein Ziel vornehmen sollte, geschweige denn, ob es mir überhaupt wieder gelingen könnte", teilte die siebenmalige Weltmeisterin aus Garmisch-Partenkirchen mit.

Auch Magdalena Neuner hatte mit 25 Jahren aufgehört

Die deutschen Skijäger verlieren in Dahlmeier die mit Abstand erfolgreichste Athletin der vergangenen Jahre. Die Gesamtweltcupsiegerin der Saison 2016/17 tritt nun im gleichen jungen Alter zurück wie Rekordweltmeisterin Magdalena Neuner, die 2012 auch überraschend früh ihre Laufbahn beendet hatte.

Dahlmeiers Schritt hatte sich angedeutet. Bereits nach den Olympischen Winterspielen 2018 in Pyeongchang hatte sie Gedanken geäußert, ihre Karriere möglicherweise beenden zu wollen.

Dahlmeier hört auf die Signale ihres Körpers

Auch nach dem Saisonende im März in Oslo war sich Dahlmeier unsicher, ob es nach einem Winter mit außergewöhnlich vielen körperlichen und gesundheitlichen Rückschlägen weitergeht.

2018 feierte die Ausnahmekönnerin in Südkorea zwei Olympiasiege und einmal Bronze, 2017 fünfmal Gold und einmal Silber bei der WM in Hochfilzen.

Als erste Biathletin holte sie bei Weltmeisterschaften saisonübergreifend 13 Medaillen nacheinander und fünfmal Gold bei einer WM, im Weltcup feierte sie 20 Siege.

Insgesamt errang Dahlmeier bei Großereignissen 18 Mal Edelmetall für den Deutschen Skiverband. (dpa/hau)

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