• Ungefähr ein Jahrzehnt lang zählte der Ecuadorianer Álex Quiñónez zu den prägenden Figuren über seine Paradestrecke: den 200-Meter-Sprint.
  • Nun ist der junge Mann tot, ermordet in einer Hafenstadt in seiner Heimat. Die Hintergründe sind noch unklar.
  • Eine Nation trägt Trauer - sogar der Präsident meldet sich zu Wort.

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Der ecuadorianische Leichtathlet Álex Quiñónez ist in der Hafenstadt Guyaquil in Ecuador ermordet worden. Dies bestätigte unter anderen das Sportministerium des südamerikanischen Landes in einer Mitteilung am Samstagmorgen (Ortszeit).

Quiñónez war verschiedenen Medienberichten zufolge in dem Viertel Colinas de La Florida in Guayaquil am Freitagabend zusammen mit einem anderen Ecuadorianer erschossen worden.

Die Polizei kündigte auf Twitter an, Einheiten aktiviert zu haben, um die mutmaßlichen Verantwortlichen für den gewaltsamen Tod zu fassen, ohne weitere Details zu nennen.

Die Umstände waren zunächst unklar. Ecuadors Präsident Guillermo Lasso hatte im Kampf gegen die Kriminalität in dem südamerikanischen Land unter der Woche den Ausnahmezustand verhängt.

Alex Quiñonez wurde nur 32 Jahre alt

"Wir sind sehr traurig über den schmerzlichen Verlust von Alex Quiñonez, Vater, Sohn, ein großer Sprinter, der den Sport geprägt hat", schrieb Lasso am Samstag auf Twitter. "Diejenigen, die Ecuadorianern das Leben nehmen, werden nicht ungestraft bleiben."

Quiñonez (32) gewann bei der Leichtathletik-Weltmeisterschaft in Doha 2019 über 200 Meter Bronze.

Zu einem Helden in Ecuador wurde er, als er bei den Olympischen Spielen in London 2012 ebenfalls über 200 Meter das Finale erreichte und im Rennen mit Superstar Usain Bolt Siebter wurde. Die Spiele in Tokio verpasste er wegen einer Sperre. (dpa/fte)

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