Nach fast 20 Jahren beim HSV Hamburg ist für Ex-Nationalspieler Stefan Schröder Schluss. Der ehemalige Spieler erfüllt sich einen langgehegten Traum.

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Meeresduft und steife Brise statt Handballsport und Kampf um Punkte: Ex-Nationalspieler Stefan Schröder geht unter die Berufscamper. Der frühere deutsche Meister und Champions-League-Sieger vom HSV Hamburg erfüllt sich einen lang gehegten Traum und übernimmt einen Campingplatz in Dänemark.

Schröder über Campingplatz: "Der Traum war lange vorhanden"

"Ich werde jetzt Campingplatz-Betreiber", sagt Schröder und erzählt, dass dieser Traum schon während der immer eng getakteten und vor allem fremdbestimmten Profikarriere geboren wurde: "Der Traum war lange vorhanden und hat sich in den letzten Jahren stetig entwickelt."

Nun wurde Schröder fündig: Zum 1. April gehört ihm der Platz "Naldmose Strand Camping" in Dänemark, der rund zwei Auto-Stunden von Hamburg entfernt ist und direkt am Meer und an einem Waldstück liegt. 140 Parzellen, elf Hütten und zwei Ferienwohnungen gehören künftig zu Schröders Revier. "Ich möchte Leute auf unserem Platz glücklich machen und ihnen eine schöne Zeit bescheren", sagt der 42-Jährige.

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Er habe "viel Wert darauf gelegt, dass der Platz in irgendeiner Form am Wasser liegt. Und dass es jetzt direkt an der Ostsee geklappt hat, ist umso schöner", sagt Schröder, der dafür seine Handballschuhe an den Nagel hängt.

Seit dem Ende seiner aktiven Spielerkarriere im Sommer 2018 hat sich der frühere Rechtsaußen in der Jugendarbeit beim HSVH engagiert, zuletzt als Jugendvorstand und U21-Coach. Doch damit ist nach insgesamt 19 Jahren bei den Hamburgern nun Schluss.

Stefan Schröder.
Nach seiner aktiven Karriere im Sommer 2018 war Schröder unter anderem in der Jugendarbeit beim HSVH tätig, zuletzt als Jugendvorstand und U21-Coach. © IMAGO/Lobeca/Wolf Gebhardt

Schröder war jahrelang ein fester Bestandteil des HSVH

"Nach fast 20 Jahren in Hamburg ist das jetzt ein richtig großer Schritt für mich. Die Aufgaben hier machen mir auch immer noch unheimlich viel Spaß, aber nach all den Jahren ist für mich jetzt auch die Zeit gekommen, noch einmal etwas Neues zu machen und etwas anderes kennenzulernen", sagt Schröder, dessen Trikot bei jedem Bundesliga-Heimspiel als Anerkennung für seine Leistungen noch immer unter der Hallendecke hängt.

HSVH-Präsident Marc Evermann bedankte sich bei Schröder "im Namen des gesamten Vereins". Er habe "tatkräftig und leidenschaftlich die Entwicklung unseres Vereins auf zahlreichen Ebenen zusammen mit uns vorangetrieben".

Es sei "für uns natürlich sehr schade, dass wir Schrödi künftig nicht mehr bei uns haben werden, aber wir gönnen es ihm von ganzem Herzen, sich diesen Traum zu erfüllen und wissen, wie sehr ihn diese neue Aufgabe und Herausforderung reizt."

Schröders Nachfolge bei der Jugendabteilung des HSVH ist bereits in Klärung, aber noch nicht final. (sid/ms)

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