• Dass es nicht gepasst hat zwischen Thomas Tuchel und Chelsea-Boss Todd Boehly, ist ein offenes Geheimnis.
  • Nun hat der US-Amerikaner explizit bestätigt, dass nicht die sportliche Krise zur Entlassung des deutschen Trainers geführt hat.
  • Offenbar war man über Ausrichtung und Vision der "Blues" grundsätzlich anderer Meinung.

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Offenbar haben unterschiedliche Auffassungen und Vorstellungen der Zusammenarbeit mit dem Investor Thomas Tuchel den Job als Teammanager des FC Chelsea gekostet. Dies deutete Todd Boehly, Vorstandschef und Mitbesitzer des englischen Spitzenklubs, an - inklusive eines vergifteten Lobes.

"Tuchel ist offensichtlich extrem talentiert und jemand, der bei Chelsea großen Erfolg hatte", sagte der US-Amerikaner: "Unsere Vision für den Verein war es, einen Manager zu finden, der wirklich mit uns zusammenarbeiten wollte."

Boehly: Tuchel lag nicht auf Chelsea-Linie

Eine Investorengruppe um Boehly hatte den Klub im Mai übernommen, nachdem der bisherige Besitzer Roman Abramowitsch aufgrund der Sanktionen gegen russische Oligarchen zum Verkauf gezwungen war.

"Wenn sie ein Unternehmen übernehmen, müssen sie sicherstellen, dass Sie mit den Menschen, die das Unternehmen betreiben, auf einer Linie stehen", sagte Boehly.

Tuchel "am Boden zerstört" - Erste Reaktion nach Chelsea-Rauswurf

Thomas Tuchel hat sich tief enttäuscht über seine Entlassung beim FC Chelsea geäußert. "Ich bin am Boden zerstört, dass meine Zeit bei Chelsea zu Ende gegangen ist", schrieb der deutsche Trainer vier Tage nach seinem Rauswurf als Teammanager der Londoner.

Tuchel hatte mit Chelsea im Jahr 2021 die Champions League, den UEFA Supercup und die Klub-WM gewonnen. In der vergangenen Woche wurde er nach dem 0:1 der Londoner zum Auftakt der Königsklasse bei Dinamo Zagreb entlassen. Wenig später stellte der Klub Graham Potter als Nachfolger vor.

"Es war keine Entscheidung, die aufgrund eines einzelnen Siegs oder einer Niederlage getroffen wurde", betonte Boehly: "Es war eine Entscheidung, die wir für die richtige Vision für den Verein hielten."

Wie der "Telegraph" berichtet hatte, soll Boehly beispielsweise sehr an einer Verpflichtung von Cristiano Ronaldo interessiert, Tuchel aber absolut dagegen gewesen sein. (hub/afp)

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