Der BVB bekommt endlich seinen lang ersehnten Stürmer. Der Wechsel von Paco Alcacer von FC Barcelona nach Dortmund ist perfekt, der Spanier kommt zunächst auf Leihbasis.

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Francisco "Paco" Alcácer soll Borussia Dortmund wieder zum ernsthaften Konkurrenten für Serienmeister FC Bayern München machen. Nach mehrmonatiger Suche verpflichteten die Westfalen drei Tage vor Transferschluss den 13-maligen spanischen Nationalspieler vom FC Barcelona zunächst auf Leihbasis für ein Jahr. Wie der Fußball-Bundesligist am Dienstagabend mitteilte, sicherte er sich zudem eine Kaufoption, durch die Alcácar für vier weitere Jahre an den Club gebunden werden kann.

Spanier lernte von den Besten der Welt

"Wir freuen uns sehr, dass sich Paco Alcázar für Borussia Dortmund entschieden hat und sind fest davon überzeugt, dass dieser Spielertypus gut zu unserer Spielweise passt", sagte Sportdirektor Michael Zorc. "In Barcelona hat er täglich mit einigen der besten Spieler der Welt gearbeitet. Es ist der extremen Konkurrenz in der Offensive des Clubs geschuldet, dass er sich nun dazu entschieden hat, nach zwei Jahren einen neuen Anlauf zu nehmen."

Alcacer freut sich auf neue Aufgabe

Der Spanier freut sich laut BVB-Mitteilung "total darauf", in der Bundesliga zu spielen. "Das ist eine der besten Ligen der Welt, und der BVB mit diesen unglaublichen Fans und der berühmten Südtribüne hat wahrscheinlich für jeden Fußballspieler etwas Magisches", betonte Alcácer.

Leihvertrag mit Kaufoption

Damit haben die Dortmunder, die in den vergangenen Jahren in Robert Lewandowski oder Pierre-Emerick Aubameyang immer herausragende Torjäger in ihren Reihen hatten, die letzte Lücke im Kader geschlossen. Auch ohne klassischen Mittelstürmer hatte der BVB mit dem neuen Trainer Lucien Favre zum Saisonauftakt einen 4:1-Sieg gegen RB Leipzig gefeiert und ist Tabellenführer.

Der 24 Jahre alte Angreifer wird zunächst bis 2019 ausgeliehen. Laut Medieninformationen kann der BVB den Profi im kommenden Jahr dann für rund 25 Millionen Euro fest verpflichten.

Die Suche des BVB

Nachdem Aubameyang die Dortmunder im Winter verlassen hatte und Michy Batshuayi nach halbjährigem Leihgeschäft im Sommer wieder gegangen war, suchte der BVB lange nach einem Nachfolger. Zwischenzeitlich waren auch der ehemalige Münchner Mario Mandzukic (Juventus Turin) und der von Liverpool zuletzt an Wolfsburg verliehene Divock Origi im Gespräch.

Das ist Paco Alcacer

Der in Torrent in der Region Valencia geborene Alcácer, der am Donnerstag seinen 25. Geburtstag feiert, hatte bei der U17-EM 2010 erstmals auf sich aufmerksam gemacht. Damals erreichte er mit Spanien das Finale und wurde Torschützenkönig. In den Folgejahren wurde er jeweils U19-Europameister.

Platz in der Nationalmannschaft verloren

Von 2014 bis 2016 wurde er regelmäßig für die A-Nationalmannschaft nominiert und erzielte bei 13 Einsätzen sechs Tore. Ausgerechnet nach seinem Wechsel 2016 zum viermaligen Champions-League-Sieger nach Barcelona, wo er einen Fünfjahresvertrag erhielt, wurde Alcácer aber nicht mehr für La Roja nominiert. Im Starensemble der Katalanen kam er über den Status des Ergänzungsspielers nicht hinaus. 15 Tore in 50 oft kurzen Einsätzen sind aber eine ordentliche Ausbeute. In den drei Pflichtspielen dieser Saison stand er noch nicht im Kader.

(ms/mc/dpa)

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