Das neue, pinkfarbene Auswärtstrikot der Nationalmannschaft sorgt für Diskussionen. Der DFB hat damit gerechnet - und nimmt die Kritik auf die Schippe.

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Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) ist beim neuen, pinkfarbenen Nationaltrikot auf die Reflexe in den sozialen Medien vorbereitet gewesen. Der Verband und Ausrüster Adidas veröffentlichten am Sonntag ein weiteres Marketingvideo, das insbesondere die Kritik am Auswärtsjersey der Nationalmannschaft im Jahr der Heim-EM auf die Schippe nimmt.

In dem vorproduzierten Video werden mehrere, am Tag des Drehs noch vorempfundene Sprüche eingeblendet wie: "Das Trikot will doch keiner haben" und "Das ist doch kein Deutschland-Trikot". Die Nationalspieler reagieren mit Humor und Ironie. Auf die Kritik, das sei kein Deutschland-Trikot, antwortet Florian Wirtz zum Ende des Videos: "Doch, ist es." Das Video wurde am Sonntag in den sozialen Netzwerken viel diskutiert, meist mit positiven Reaktionen.

DFB baut kleine Spitze gegen die Männer-Auswahl ein

Der DFB und Adidas hatten die Trikots am vergangenen Donnerstag vorgestellt. Das Heimtrikot ist im Gegensatz zum Auswärtsjersey traditionell vor allem in Weiß gehalten. Die neuen Trikots sollen in den ersten Länderspielen des EM-Jahres am 23. März in Frankreich und drei Tage später gegen die Niederlande getragen werden. In den vergangenen Tagen war in den sozialen Medien auch teils sehr unsachliche Kritik an der Farbe des Auswärtstrikots laut geworden.

Im nach der Vorstellung am Donnerstag zweiten Marketingvideo baute der DFB keine drei Monate vor dem EM-Eröffnungsspiel auch eine kleine Spitze gegen die Männer-Auswahl ein. "Ist das ein Frauentrikot?", wird aus dem Off gefragt, ehe Nationalspielerin Jule Brand in dem Auswärtstrikot in pink-lila Farbtönen und einem rautenförmigen Muster antwortet: "Ich weiß nicht, sieht für mich noch nicht nach acht EM-Titeln aus." Den acht EM-Titeln der Frauen-Auswahl stehen bislang drei der Männer-Nationalmannschaft gegenüber. (dpa/lh)

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