Der DFB hat sich auf eine Kapitänsbinde, mit der in den kommenden Landerspielen aufgelaufen werden soll, festgelegt. Der Verband folgt damit dem Vorschlag des Sportdirektors Rudi Völler.

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Die Fußball-Nationalmannschaft spielt auf dem Weg zur Heim-EM 2024 wieder mit einer Kapitänsbinde in Deutschland-Farben. Das bestätigte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) auf SID-Anfrage. Zuerst hatte die Bild-Zeitung darüber berichtet.

Die DFB-Auswahl folgt damit einem Vorschlag des neuen Nationalmannschaftsdirektors Rudi Völler, der nach dem WM-Theater um die "One Love"-Binde eine Abkehr von dem viel diskutierten Stück Stoff empfohlen hatte. "Aus dem Bauch heraus würde ich sagen: Wir sollten mit einer Kapitänsbinde in den Deutschland-Farben auflaufen", sagte Völler der Sport Bild.

Ersatzkapitän Joshua Kimmich wird die neue, alte Binde erstmals am Samstag (20.45 Uhr/ZDF) in Mainz gegen Peru tragen. Sie bleibt bis zur EURO am Arm des jeweiligen Spielführers. Beim Turnier soll dann die von der Europäischen Fußball-Union (UEFA) vorgegebene Binde getragen werden.

AfD hatte sich in Kapitänsbinden-Frage eingemischt

Die Rückkehr zu Schwarz-Rot-Gold bedeutet auch eine Absage an die Regenbogenbinde, die Kapitän Manuel Neuer schon getragen hat. Auch DFB-Spielführerin Alexandra Popp läuft aktuell mit ihr auf.

Mit dem neuen, alten Stück Stoff "würde man alles ein bisschen beruhigen", glaubt Völler: "Ich verstehe zwar, dass man ab und zu ein Zeichen setzen muss. Aber jetzt geht es wieder um Fußball." Die AfD hatte den Wunsch Völlers für politische Zwecke genutzt, worauf sich der DFB zu einer Distanzierung genötigt sah. (SID/lh)

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