• Lothar Matthäus geht mit den Fußballstars hart ins Gericht.
  • Dass heute so viel gejammert werde, könne er nicht verstehen.
  • Früher sei es extremer zugegangen, meint der deutsche Rekord-Nationalspieler.

Mehr Fußballthemen finden Sie hier

Lothar Matthäus hält die heutige Fußballer-Generation für wenig widerstandsfähig.

"Ich kann das nie nachvollziehen, wenn die Spieler heute immer sagen: hohe Belastung, Hitze, englische Wochen", sagte der deutsche Nationalspieler im ZEITmagazin: "Das haben wir früher alles selber gehabt."

Matthäus: "Rotieren, das ist ein Wort, das hat's (...) früher nicht gegeben"

Vielleicht hätten die Spieler heute ein paar Partien mehr pro Saison, "aber dafür haben die jetzt einen Kader von mehr als 20 Leuten, und wir hatten in Mönchengladbach Anfang der Achtziger 13 oder 14 Stammspieler", sagte Matthäus.

"Rotieren, das ist ein Wort, das hat's im Fußball früher nicht gegeben. Du wolltest immer spielen! Auch wenn du verletzt warst, wolltest du spielen."

Früher, so der TV-Experte, sei es zudem "rauer" zugegangen. "Wir Spieler sind auch von den Verantwortlichen härter behandelt worden.

Heute werden die Spieler geschützt. Welbst wenn sie 3:0 verlieren, dann hat Pep Guardiola bei der Pressekonferenz anschließend immer noch das perfekte Spiel seiner Mannschaft gesehen, und er selbst hat auch alles richtig gemacht."

Lesen Sie auch: Matthäus fordert von Löw das Bayern-System: "Wir sind unter Druck geraten"

Matthäus denkt an Hoeneß und Lattek

"Früher warst du nach einer Niederlage in der Kabine, und draußen haben der Uli Hoeneß oder der Udo Lattek Interviews gegeben, da bist du namentlich erwähnt worden von den Jungs, wie schlecht du warst, was du für ein Arsch bist. Solche Wörter sind da teilweise vor der Kamera gefallen", sagte Matthäus weiter. (dpa/msc)

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.