In einer französischen Amateurliga ist ein Spieler für fünf Jahre gesperrt worden. Die Art des Vergehens ist bizarr.

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Ein französischer Amateurfußballer ist wegen eines Übergriffs für fünf Jahre gesperrt worden. Nach der Partie zwischen den unterklassigen Teams aus Terville und Soetrich kam es laut Medienberichten zu einem Handgemenge zwischen zwei Spielern.

Ein weiterer Akteur aus Terville kam dazu, um zu deeskalieren - der Spieler aus Soetrich biss dem Streitschlichter daraufhin in den Penis.

Frankreich: Auch Biss-Opfer wird gesperrt

Das Opfer musste mit zehn Stichen genäht werden und konnte aufgrund der Verletzung vier Tage lang nicht zur Arbeit erscheinen, berichtet die französische Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf lokale Medien. Der Spieler wurde ebenfalls gesperrt, er muss insgesamt sechs Monate aussetzen.

Der Vorfall soll sich bereits im vergangenen November zugetragen haben. Aufgrund der außergewöhnlichen Umstände hatten sich die Verantwortlichen jedoch mehr Zeit genommen, um alles korrekt aufzuarbeiten. Dafür sei eigens ein Experte hinzugezogen worden, sagte Emmanuel Saling vom regionalen Fußballverband.

Auch in Deutschland gibt es immer wieder Übergriffe

Auch in Deutschlands Amateurligen kommt es immer wieder zu Entgleisungen und Übergriffen. Im vergangenen Oktober wurde in einem Kreisliga-C-Spiel in Südhessen der Schiedsrichter angegriffen.

Der Unparteiische hatte einem Spieler die gelb-rote Karte gezeigt und war von diesem anschließend mit der Faust bewusstlos geschlagen worden. Der Spieler wurde für drei Jahre gesperrt und erhielt vom Verein außerdem ein lebenslanges Hausverbot.

Bereits im Juli 2019 wurde ein niederbayerischer Amateurfußballer wegen eines Gewalt-Eklats aus dem Bayerischen Fußball-Verband ausgeschlossen. Der Mann hatte einem am Boden liegenden Gegenspieler in einer Partie der Landesliga Mitte gegen den Kopf getreten. (lh/AFP)

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