Der frühere Bundesligatrainer Hannes Wolf wird beim Deutschen Fußball-Bund Direktor für den Bereich Nachwuchs, Training und Entwicklung. Derzeit ist der 42-Jährige U20-Trainer – diesen Job soll er behalten.

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Der frühere Bundesligatrainer Hannes Wolf wird neuer Direktor für die Bereiche Nachwuchs, Training und Entwicklung im Deutschen Fußball-Bund (DFB). Der 42-Jährige übernimmt den neu geschaffenen Posten ab sofort, die Rolle umfasst laut DFB auch den weiblichen Nachwuchsbereich. Zudem soll Wolf seinen bisherigen Job als Coach der U20-Nationalmannschaft behalten.

"Hannes Wolf kennt die Strukturen im deutschen Fußball – sowohl innerhalb der Verbände als auch der Klubs und Profiligen", sagte DFB-Präsident Bernd Neuendorf. Er habe "in unterschiedlichen Funktionen unter Beweis gestellt, dass er konzeptionell, strategisch, aber auch pragmatisch und vor allem mit hohem Praxisbezug und viel Hingabe und Leidenschaft den Nachwuchsfußball in Deutschland entscheidend weiterentwickeln kann".

Ein "Kompetenzteam" um Wolf soll zudem "konkrete Trainingstipps für eine innovative Talentförderung in ganz Deutschland geben", wie der DFB mitteilte. Dem Gremium gehören neben den Ex-Profis Hanno Balitsch, Lars und Sven Bender sowie Sandro Wagner auch Hermann Gerland, Peter Hermann, Sabine Loderer, Lena Lotzen, Nikola Ludwig und Daniel Stredak an.

Training soll verbessert werden

"Wir wollen Hand in Hand mit allen an der Ausbildung beteiligten Instanzen das Training auf den Fußballplätzen hierzulande verbessern", sagte Wolf, der seit 2020 als Trainer der DFB-Nachwuchsteams im Übergangsbereich tätig ist. Zuvor hatte er im Jugendbereich von Borussia Dortmund sowie für die Profimannschaften des VfB Stuttgart, Hamburger SV, Bayer Leverkusen und KRC Genk gearbeitet.

Nach dem WM-Debakel der Männer in Katar begann der DFB mit dem Umbau der personellen Strukturen. Rudi Völler bekleidet den Posten als Sportdirektor bis zur Heim-EM 2024. Zudem stellte der DFB klar, dass nach dem WM-Vorrundenaus in Australien "in den nächsten Monaten" eine weitere Direktoren-Stelle für den Frauenfußball geschaffen werden solle.

Dazu sucht der Verband nach dem Ende der Zusammenarbeit mit Oliver Bierhoff im Dezember weiter eine Person für die Geschäftsführung Sport für die Leitung des gesamten Bereichs. Zuletzt war die ehemalige Weltfußballerin und heutige UEFA-Funktionärin Nadine Keßler gehandelt worden. (SID/dpa/tas)

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