Die FIFA denkt einem Bericht zufolge über eine Änderung der Abseitsregel nach. Sollte diese beschlossen werden, könnte es künftig deutlich mehr Tore geben als bisher.

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Der Fußball-Weltverband FIFA denkt nach Informationen des Sportmagazins "Kicker" über eine Änderung der Abseitsregel nach. Demnach soll sich ein Spieler künftig nicht mehr im Abseits befinden, wenn sich noch ein Körperteil auf gleicher Höhe mit dem vorletzten Spieler der gegnerischen Mannschaft befindet.

Bislang ist die Regel nahezu umgekehrt: Aktuell befindet sich ein Spieler im Abseits, wenn ein Körperteil, mit dem man einen Treffer erzielen darf, näher am Tor ist als der vorletzte Gegner.

Die Überlegung kommt laut dem Bericht von Arsène Wenger. Bereits im Februar soll es den ersten Vorstoß des früheren Arsenal-Trainers gegeben haben. FIFA-Präsident Gianni Infantino soll der Idee gegenüber aufgeschlossen sein. Wenger ist seit dem vergangenen Herbst FIFA-Direktor für globale Fußballförderung.

Hälfte der früher aberkannten Tore hätte gezählt

Wie der "Kicker" (Donnerstag) schreibt, gibt es eine Auswertung, die zeigt, dass etwa 50 Prozent der wegen Abseits aberkannten Treffer seit dem Einsatz der Video-Assistenten und der kalibrierten Linie unter Anwendung der Wenger-Idee gezählt hätten.

Wie der "Kicker" weiter schreibt, soll sich Infantino über das Thema bereits mit DFB-Direktor Oliver Bierhoff ausgetauscht haben. Die modifizierte Regel soll bei einem U19-Turnier in Deutschland getestet werden. (dpa/AFP/lh)

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