Sie gehören zum Fußball wie die Einlaufkinder: Menschen, die sich mit der Materie auskennen und ihre Spielanalyse zum Besten geben. Gerne haben diese TV-Experten selbst einen großen Namen. Die aber gehen den übertragenden Sendern gerade aus.

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Jeder Fußballfan kennt sie, nicht jeder mag sie, aber sie sind aus den Studios und von den Kommentatorenplätzen nicht mehr wegzudenken: Ohne ehemalige Profis kommt kaum ein Fernsehsender bei Fußball-Übertragungen aus.

ARD angeblich an Bastian Schweinsteiger dran

Nachdem zuletzt in kurzer Zeit mehrere TV-Experten wie Matthias Sammer, Thomas Hitzlsperger und Christoph Metzelder bei Eurosport, ARD und Sky aufgehört haben, sind mehrere Sender auf der Suche.

"Wir wollen eine längerfristige Lösung", sagte ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky der Deutschen Presse-Agentur. Ziel sei vor allem die Europameisterschaft im kommenden Jahr. Die "Sport Bild" brachte bereits Weltmeister Bastian Schweinsteiger ins Gespräch.

Eiliger haben es andere Sender wie Sport1 und Eurosport. "Ein Nachfolger von Matthias Sammer muss in erster Linie zu unserer Art der Berichterstattung passen und weiterhin das Analytische in den Vordergrund stellen", sagte Eurosport-Chefredakteur Gernot Bauer. Der Spartensender sucht zum Bundesligastart am 16. August einen neuen Experten.

Sport1 benötigt für die erste Runde des DFB-Pokals bereits eine Woche davor einen ehemaligen Profi und steht kurz vor der Verpflichtung eines ehemaligen Nationalspielers.

Sky hingegen will sich nach dem Verlust von Metzelder Zeit lassen. (hau/dpa)

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