Der frühere National- und Bayern-Stürmer Sandro Wagner hat weit weg von Deutschland seine Karriere beendet. Das bestätigte der 32-Jährige der "Bild-Zeitung. Zuletzt spielte der Hüne für Tianjin Teda in China. Dem Fußball aber wird er verbunden bleiben.

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Der ehemalige Nationalspieler und Bayern-Stürmer Sandro Wagner beendet nach "Bild"-Informationen seine Karriere als Fußballprofi. "Ich bin unglaublich dankbar, dass mir der Fußball ein wunderbares Leben ermöglicht hat. Ich habe all meine Ziele und Träume verwirklichen können", sagte der 32-Jährige der Zeitung am Sonntag.

Wandervogel Sandro Wagner

Ausgebildet beim FC Hertha München und beim FC Bayern München, spielte Wagner später auch für den MSV Duisburg, Werder Bremen, den 1. FC Kaiserslautern, Hertha BSC, Darmstadt 98 und die TSG 1899 Hoffenheim. Zuletzt stürmte Wagner in China für Tianjin Teda.

Mit seinem Stammklub FC Bayern feierte Wagner drei Deutsche Meisterschaften. Außerdem schoss er 2009 im Finale der U-21-Europameisterschaft den deutschen Nachwuchs mit zwei von vier Toren beim 4:0 über England mit zum Titel. 2017 krönte der Sieg beim Confed Cup mit der Nationalmannschaft in Russland seine internationale Karriere.

Auf seine Länderspiele ist Wagner besonders stolz

Acht A-Länderspiele hat Wagner für den DFB absolviert und fünf Länderspieltore erzielt. Aus Enttäuschung über seine Nichtberücksichtigung durch Bundestrainer Joachim Löw für den WM-Kader in Russland erklärte der Torjäger im Mai 2018 seinen Rücktritt. "Das Nationaltrikot zu tragen", sagt Wagner trotz des bitteren Endes, "hat mich mit besonderem Stolz erfüllt."

Sandro Wagner will Trainer werden

Nach 13 Jahren als Profi will Wagner künftig als Trainer arbeiten. "Im September starte ich meine Trainer-Ausbildung in einem DFB-Sonderkurs. Mein Plan ist es, im kommenden Sommer in den Trainer-Bereich einzusteigen", kündigte er an. "Ich mache nun ein Jahr Pause und genieße die Zeit mit meiner Familie, der ich am meisten danken möchte. Dafür, dass sie immer für mich da war – obwohl ich in der Profizeit nicht immer bei meiner Frau und meinen Kindern sein konnte."

Erst vor gut einer Woche hatte Wagner seinen Vertrag bei Tianjin Teda in China aufgelöst. Der Grund dafür seien die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie, hatte er der "Bild" gesagt. (dpa/AFP/hau)

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