(mgb/jfi) - Psycho-Spiele im Finale der Champions League: Es ist die 95. Minute in München. Arjen Robben tritt zum Elfmeter in der Verlängerung gegen Chelsea an – und scheitert an Torwart Petr Cech. Was im TV nicht zu sehen war: Der Holländer wurde von Chelseas John Obi Mikel vor dem Schuss verbal irritiert.

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Das gab der Mittelfeldspieler des Abramovich-Clubs jetzt in einem Interview mit der Online-Ausgabe britischen "Sun" zu. "Ich habe Robben ins Ohr geflüstert, dass er vorbeischießen wird. Und dass Petr weiß, welche Ecke er sich ausgesucht hat und deswegen nicht treffen wird. Und dann hat ihn Petr tatsächlich gehalten."

Die Taktik hatte also anscheinend Erfolg. So viel Erfolg sogar, dass Robben im entscheidenden Elfmeterschießen dann gar nicht erst antrat. Mikel jedenfalls hat wegen der Aktion kein schlechtes Gewissen: "Das geht schon in Ordnung. Sowas probierst du mal von Zeit zu Zeit und dieses Mal hat es geklappt. Als die Bayern den Elfer nicht gemacht haben, haben wir daran geglaubt, die Trophäe zu holen. Wir wussten, dass das Glück auf unserer Seite ist."

Ob mit oder ohne Mikels Irritation: Ein Quäntchen Glück und ein überragender Torwart Cech sicherten den Engländern die Partie und den Pokal. Oder wie es Thomas Müller auf den Punkt bringt: "Das ist Fußball. Da gewinnt nicht immer das beste Team das Turnier am Schluss."

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