Die Profis des Bundesligisten Borussia Mönchengladbach gehen mit gutem Beispiel voran. Aufgrund fehlender Millionen-Einnahmen des Vereins in der Corona-Pause der erklären die Spieler, auf Teile ihres Gehalts zu verzichten. Eine weitere Maßnahme aber steht im Raum.

Mehr Bundesliga-Themen finden Sie hier

Borussia Mönchengladbach ist der erste Fußball-Profiverein in Deutschland, bei dem die Spieler freiwillig auf Teile ihres Gehalts verzichten. "Der Trainerstab hat sich dem angeschlossen, genau wie unsere Direktoren und Geschäftsführer", sagte Sportchef Max Eberl am Donnerstag.

Nach Informationen der "Rheinischen Post" soll der Klub so monatlich deutlich mehr als eine Million Euro einsparen.

Spieler und führende Angestellte wollen angesichts der Coronakrise und der Spielpause deswegen in der Bundesliga anderen Angestellten des Klubs Jobs und Einkommen sichern.

Max Eberl: "Wir stehen zusammen"

"Ich bin sehr stolz auf die Jungs", sagte Eberl weiter. "Wir stehen zusammen für Borussia, in guten wie in schlechten Zeiten. Sie wollen etwas an Borussia zurückgeben und damit auch an all die Fans, die uns unterstützen."

Finanz-Geschäftsführer Stephan Schippers hatte zuletzt eingeräumt, dass jedes Heimspiel, das wie das 2:1 gegen den 1. FC Köln ohne Zuschauer durchgeführt werden muss, dem Verein rund zwei Millionen Euro netto kostet.

Sollte die Bundesliga gar nicht mehr spielen können, drohen den Klubs wegen möglicher fehlender TV-Einnahmen sogar noch größere Einbußen.

Die Borussia will Kündigungen vermeiden

Schippers bekräftigte, wie ernst die Lage allgemein sei: "Ziel ist es, dass Borussia Mönchengladbach diese Corona-Krise übersteht. Ziel ist es, dass wir das schaffen, ohne betriebsbedingte Kündigungen aussprechen zu müssen."

Denkbar sei in dem Zusammenhang auch, Kurzarbeit zu beantragen. "Wir sind dabei, das zu prüfen." (hau/dpa)

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.