Amine Harit gehört zu Schalkes besten Fußballern, sorgt aber auch immer wieder für Probleme. Trotz der Warnungen vor der Infektionsgefahr mit dem Coronavirus zog der Marokkaner durch das Essener Nachtleben. Der Verein reagierte darauf.

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Schalkes Offensivstar Amine Harit hat sich in der Nacht zu Freitag allen Anordnungen und Warnungen bezüglich der Ansteckungsgefahr mit dem Coronavirus widersetzt und in einer Shisha-Bar in Essen gefeiert.

Harits Arbeitgeber bestätigte gegenüber der "Bild"-Zeitung einen dementsprechenden Bericht des Blattes.

Jochen Schneider: "Amine fiel die Decke auf den Kopf"

"Es stimmt, Amine war mit einem Bekannten dort, weil ihm Zuhause die Decke auf den Kopf gefallen ist. Es war ein Fehler, den hat er jetzt auch eingesehen", sagte Schalkes Sportvorstand Jochen Schneider.

Harit habe sich gegen 1:30 Uhr in der "Buddy Bar" in Essen aufgehalten. Essen liegt von Gelsenkirchen nur etwa neun Kilometer entfernt.

"Ich habe ihm nochmal den Ernst der aktuellen Lage vor Augen geführt. In dieser schlimmen Krisensituation sind Dinge, die gestern noch normal waren, heute nicht mehr zu tolerieren. Amine tut es sehr leid, und es wird nicht wieder vorkommen."

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Amine Harit ignoriert seine hehren Worte

Harits unüberlegte Aktion ist umso verwunderlicher, als der 22-Jährige selbst in einem Video, das über den vereinseigenen Twitter-Kanal verbreitet wurde, noch am 19. März die Fans zu Disziplin und der Einhaltung der behördlichen Regeln aufgefordert hatte: "Wir befinden uns seit Wochen in einer schwierigen Situation. Ich hoffe, dass alle sie ernst nehmen und die Empfehlungen der Regierung respektieren."

Harit ignorierte seine eigene Ansprache offensichtlich und beteiligte sich des Nachts an einer illegalen Party.

Anwohner hatten die Polizei informiert, dass das Lokal trotz der derzeitigen Corona-Vorschriften zu später Stunde noch immer geöffnet war.

Bei der Kontrolle hätten die Beamten neben dem Personal zehn weitere Personen angetroffen - unter anderem Harit. Laut "Bild"-Zeitung sollen alle Gäste mit einer mündlichen Verwarnung davon gekommen sein. (hau/AFP)

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