Michael Zorc hat mit deutlichen Worten auf den spöttischen Kommentar von Uli Hoeneß bezüglich der personellen Neuausrichtung des BVB reagiert. Der Dortmunder Sportdirektor sagte, dass dem Bayern-Präsidenten in dieser Angelegenheit der Durchblick fehle.

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Am vergangenen Sonntag hatte Uli Hoeneß erneut zu einem seiner zahlreichen Rundumschläge ausgeholt. Im Sky-Interview mit Jörg Wontorra giftete der Präsident des FC Bayern auch gegen Borussia Dortmund.

Der BVB hatte zu Beginn dieser Saison mit Sebastian Kehl und Matthias Sammer zwei Ex-Spieler als Verstärkungen jenseits des Kaders für sich gewinnen können, was Hoeneß zu einer Spitze gegen den Rivalen verleitete. "Mit Sebastian Kehl und Matthias Sammer haben sie weitere Berater dazu geholt. Da braucht man schon fast einen Gelenkbus, um die alle mitzukriegen, die da beraten", sagte der Bayern-Boss.

Zorc: "Ihm fehlt in dieser Angelegenheit der Durchblick"

Michael Zorc wollte diese Worte so nicht auf sich sitzen lassen. Der BVB-Sportdirektor reagierte nun mit deutlichen Worten auf Hoeneß' spöttischen Kommentar über die personelle Neuausrichtung bei Borussia Dortmund.

"Ihm fehlt in dieser Angelegenheit der Durchblick", kommentierte der 55-Jährige in einem Interview mit dem "Kicker". "Wir haben genau einen Berater. Der heißt Matthias Sammer, und aufgrund seiner körperlichen Konstitution reicht ein Smart, um ihn zu transportieren", entgegnete Zorc.

Sammer wurde als externer Berater und der langjährige BVB-Kapitän Kehl als Leiter der Lizenzspielerabteilung verpflichtet.

Mit Befremden reagierte Zorc auch auf die Äußerung des Münchner Vorstandsvorsitzenden Karl-Heinz Rummenigge, sich im Meisterkampf mehr Konkurrenz zu wünschen: "Zumindest 2013 und 2014, als er wichtige BVB-Spieler verpflichtet hat, hätte ich stark über die Aussage schmunzeln können. Damals waren wir schließlich konkurrenzfähig." (tfr/dpa)

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