• Leon Goretzka leidet seit zwei Monaten unter einer Knieverletzung und erlebt dabei Rückschläge
  • Niemand kann voraussagen, wann er wieder auf dem Spielfeld stehen wird
  • Hat sich der FC Bayern für die richtige Therapie entschieden oder wäre eine Operation sinnvoller?

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Mehr als zwei Monate sind vergangen, seitdem Leon Goretzka beim 3:2 gegen Borussia Dortmund das letzte Mal auf dem Spielfeld stand. Seitdem ist der Mittelfeldspieler des FC Bayern München von ständigen und immer wiederkehrenden Knieproblemen, genauer gesagt von einer Patellasehnenreizung, geplagt.

Der Zeitpunkt seiner Rückkehr: ungewiss.

"Es gibt keinen Zeitplan", sagte Nagelsmann Ende der vergangenen Woche. "Es kann sein, dass er extrem kurzfristig in zwei Wochen zurückkommt. Es kann aber auch sein, dass es Ewigkeiten dauert."

Goretzka erlebte vor zwei Wochen einen Rückschritt

Vor zwei Wochen wurde die Belastung gesteigert, um Goretzka näher an den Trainingsbetrieb heranzuführen. Rückblickend kam dieser Schritt zu früh. "Es gab einen leichten Rückschritt", erklärte Nagelsmann. "Bei einer relativ leichten Bewegung hat es ihm wehgetan. Er hat immer wieder Probleme und Schmerzen, auch im Alltag. Viel Belastung ist nicht möglich."

Der deutsche Nationalspieler wurde in den vergangenen Jahren häufiger von kleineren oder größeren Verletzungen zurückgeworfen.

In der zurückliegenden Saison fehlte er bei zehn Bundesligaspielen, weil er mehrmals aufgrund von Muskelverletzungen und einer Corona-Infektion nicht einsatzfähig war. In der Saison 2019/2020 verpasste er die ersten sieben Spieltage sogar komplett. Erst plagte ihn eine Oberschenkelverletzung, dann eine Sprunggelenksverletzung.

Diesmal erweist sich seine Verletzung als besonders hartnäckig. "Ich fühle mich so eigentlich topfit, mein Knie macht mir aber weiterhin Probleme", erzählte Goretzka im Interview auf "fcbayern.com".

"Während lineares Laufen eigentlich gar keine Probleme darstellt, habe ich aber beim Richtungswechsel und in gewissen Winkeln noch Probleme." Goretzka befindet sich im täglichen Austausch mit den Ärzten und den Physiotherapeuten. Tag für Tag würde man sich an die richtige Belastung herantasten.

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Goretzka und der FC Bayern möchten eine Operation vermeiden

"Der Plan ist weiterhin, es mit einer konservativen Behandlung zu probieren und eine OP zu vermeiden", erzählt Goretzka. Eine Operation wäre möglicherweise die sicherste Methode zur vollständigen Heilung, hätte aber vermutlich auch eine längere Ausfallzeit zur Folge.

Bei einer Untersuchung Goretzkas am 7. Januar bei Knie-Spezialist Christian Fink in Innsbruck wurde diese Entscheidung gemeinsam gefällt. Nagelsmann sagte danach: "Wir versuchen es noch mal mit medikamentöser Therapie und Aufbautraining." Von einem echten Fortschritt ist seitdem allerdings nichts bekannt.

Die Planung gleicht einem Drahtseilakt. Sollte die konservative Behandlung gelingen, hätten Goretzka und der FC Bayern alles richtig gemacht. Führt die Therapie allerdings nicht zum Erfolg, sodass eine Operation doch unvermeidbar ist, hätte Goretzka viel Zeit verschenkt.

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Goretzka möchte schnell in "Topform" sein

Goretzka versucht, die Auszeit bestmöglich zu nutzen. "Ich bin vom Kopf her hundertprozentig klar", sagte er. "Ich nutze die Zeit auch, damit ich, wenn mein Knie wieder das macht, was ich vom Kopf her möchte, wieder voll da bin und der Mannschaft so bald wie möglich wieder helfen kann." Sobald er wieder spielen kann, hofft Goretzka, "ganz schnell wieder in Topform zu sein."

Verwendete Quellen:

  • Pressekonferenz des FC Bayern München mit Julian Nagelsmann, 03.02.2022
  • FC Bayern München: „Ich hoffe, schnell wieder in Topform zu sein“
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