Fußball-Profi Chris Löwe von Dynamo Dresden hat die Kritik an der Deutschen Fußball Liga (DFL) erneuert. Er habe das Gefühl, dass seinem Verein Dynamo Dresden im Abstiegskampf etwas geklaut wurde.

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Nach seiner an der Deutschen Fußball Liga (DFL) von Donnerstagabend hat Dresden-Profi Chris Löwe nochmal nachgelegt. In einem Interview mit "Sport1" sagte er am Freitag: "Was mich so aufgewühlt hat: Wenn du am Ende in einem fairen Wettbewerb absteigst, dann musst du dir am Ende selbst an die Nase fassen, weil es einfach nicht gereicht hat. Jetzt aber habe ich das Gefühl - und ich spreche für den ganzen Verein -, dass uns etwas geklaut wurde", machte der Verteidiger seinem Ärger Luft.

Zugleich stellte der 31-Jährige erneut die Frage: "Wäre diese Situation genauso eingetreten, wenn der FC Bayern, Borussia Dortmund oder RB Leipzig in derselben Situation gewesen wären?" Die Antwort liefert Löwe gleich mit: "Ich glaube, dass dann andere Mittel und Wege gefunden worden wären, um die Saison zu Ende zu spielen. Da kommst du dir schon verarscht vor. Wir sind ja nur ein Zweitligist, der eh absteigt."

Löwe: "Wettbewerbsverzerrung von ganz besonderem Ausmaß"

Zwar räumte der Profi eine "unterirdische Hinrunde" der Sachsen ein, doch was jetzt passiere, "das ist einfach eine Wettbewerbsverzerrung von ganz besonderem Ausmaß". Er glaube, dass die Dresdner das einzige Team in Deutschland und wahrscheinlich auch Europa waren, das vor ihrem Neustart in Heim-Quarantäne war - "also nicht in der Lage waren zu laufen, nur Fahrrad gefahren sind und dadurch die körperlichen Voraussetzungen auch noch mal ganz andere waren".

Löwe hatte nach der 0:2-Niederlage am Donnerstagabend in Kiel deutliche Worte gegenüber der DFL gewählt. "Wir sind die, die den verfickten Preis bezahlen für den ganzen Scheiß", sagte er.

Grund war der enge Spielplan von Dynamo nach einer 14-tägigen häuslichen Quarantäne aufgrund mehrfacher positiver Coronatests. Die Niederlage in Kiel war das siebte Spiel innerhalb von 19 Tagen.  © dpa

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