Von der einen auf die andere Sekunde ging es für Mike Glemser um Leben und Tod, dabei bestritt der frühere Junioren-Nationalspieler nur ein vermeintlich normales Ligaspiel für die Starbulls Rosenheim. Glemser ist nach seinem Sportunfall querschnittsgelähmt. Erstmals äußert sich der 25-Jährige zu seinem Schicksal. Er kann wieder selbstständig atmen.

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Eishockey-Spieler Mike Glemser vom Oberligisten Starbulls Rosenheim macht nach seiner schweren Verletzung gesundheitliche Fortschritte. "Ich bin weg von der Beatmungsstation auf die Reha-Station verlegt worden, da ich nun endlich selbstständig atmen und dadurch jetzt auch wieder sprechen kann", sagte er in seinem ersten öffentlichen Statement nach dem schweren Unfall: "Bisher kann ich leider nur meinen Bizeps ansteuern, jedoch ist die Bewegung meiner Arme nun kontrollierter möglich."

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Glemser bedankte sich zudem "von ganzem Herzen bei allen Fans, meinem Team und Verein, ganz Eishockey-Deutschland und allen anderen für die große Anteilnahme, den ganzen Genesungswünschen, Spenden und Aktionen". Dies gebe ihm "Kraft. Ich arbeite täglich an meiner Rehabilitation und gebe nicht auf, für weitere Fortschritte zu kämpfen", führte er aus.

Mike Glemser erlebt im Spiel gegen Riessersee einen Albtraum

Glemser war am 3. Februar beim Spiel beim SC Riessersee rücklings in die Bande gestürzt. Nach zehn Tagen im künstlichen Koma veröffentlichte sein Verein die Diagnose Querschnittslähmung sowie einen Bruch des vierten und fünften Halswirbels.

Unter dem Titel #97BeStrong haben Glemsers Familie und Lebensgefährtin ein Spendenkonto auf gofundme.de eingerichtet. Dabei wurden bereits über 500.000 Euro gesammelt. (sid/hau)

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