Früher war alles besser, könnte man meinen, wer die Meinung der Linken zum Studium in Deutschland verfolgt. Was die Linken zur Bildung zu sagen hat, finden Sie hier.

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Bildung sei ein Menschenrecht, schreibt die Partei in ihrem Wahlprogramm. Der Rest der Aussagen hingegen ist zunächst eher schwammig: Kinder sollen in Kitas sein dürfen. Es muss genügend Ausbildungsplätze geben. Der Zugang zu höherer Bildung muss erleichtert werden. Der Bildungsetat soll größer werden.

Doch dann wird das Wahlprogramm konkreter: So soll es einen bundesweiten "einheitlichen Betreuungsschlüssel in Kindertagesstätten" geben. Soll heißen: Mindestens ein Erwachsener pro maximal vier Kinder bis zu drei Jahren, mindestens ein Erwachsener pro maximal zehn Kinder zwischen drei und sieben Jahren.

Keine Studiengebühren

Die Privatisierung von Bildung sowie Gebühren lehnt die Linke entschieden ab. Auch die Bundeswehr ist der Partei ein Dorn im Auge, sie soll künftig nicht mehr an Schulen und Universitäten werben dürfen. Wie Rot-Grün unterstützt auch die Linke die Idee einer Gesamtschule oder Gemeinschaftsschule sowie eines freien Zugangs zu digitalen Lernmaterialien.

Wer eine Ausbildung macht, muss von der Vergütung ein selbstständiges Leben führen können. Es sollte normal sein, dass Auszubildende übernommen werden.

Weg mit dem Bologna-System

Geht es nach der Linken, wird das Bologna-System abgeschafft. Die Studiengänge seien zu verschult geworden – und die Studienordnungen zu repressiv. Auch Zugangsbeschränkungen für Hochschulen, etwa der NC oder Auswahlgespräche, gehören für die Partei der Vergangenheit an. Das BAföG soll reformiert werden. Ab sofort soll es zehn Prozent mehr Geld geben.

In Sachen Frauenförderung fordert die Linke eine Quote für wissenschaftliche Einrichtungen: Auf jeder Karrierestufe sollen Frauen die Hälfte der Mitarbeiter stellen. Außerdem sieht das Wahlprogramm 100.000 unbefristete Stellen für den Mittelbau vor.

Im Vergleich: Das fordern die anderen Parteien

Um herauszufinden, welche Partei Ihren Überzeugungen am nächsten kommt, können Sie das bei uns ab Ende August mit dem Wahl-O-Mat der Bundeszentrale für politische Bildung überprüfen. Der Wahl-O-Mat stellt allerdings keine Wahlempfehlung dar, sondern dient lediglich der Information zu den Wahlprogrammen der Parteien. Den Wahl-O-Mat finden Sie hier.

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