Angela Merkel genießt weltweit ein höheres Vertrauen als Donald Trump. Das geht aus einer aktuellen Studie hervor. Der US-Präsident fällt dabei sogar noch hinter den russischen Staatschef Wladimir Putin zurück.

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Bundeskanzlerin Angela Merkel genießt einer neuen Umfrage zufolge weltweit ein deutlich höheres Ansehen als US-Präsident Donald Trump.

Nur 27 Prozent der Befragten aus 25 Ländern vertrauen demnach Trump (Misstrauen: 70 Prozent), bei Merkel liegt der Wert bei 52 Prozent (Misstrauen: 31 Prozent). Das geht aus einer am Montag (Ortszeit) veröffentlichten Erhebung des amerikanischen Pew Research Centers hervor. Damit liegt Trump sogar hinter dem russischen Präsidenten Wladimir Putin (Vertrauen: 30 Prozent) und dem chinesischen Staatschef Xi Jinping (Vertrauen: 34 Prozent). Dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron vertrauen 46 Prozent.

Abgefragt wurden bei mehr als 26.000 Menschen diese fünf Regierungschefs.

Deutsche schenken Trump noch weniger Vertrauen

In Deutschland liegt der Zustimmungswert zu Trump noch deutlich unter dem Durchschnitt: Der Umfrage zufolge vertrauen dem Republikaner hierzulande lediglich 10 Prozent, bei Barack Obama waren es am Ende von dessen Ära vor zwei Jahren 86 Prozent.

Ähnlich niedrig ist der Wert in Frankreich: Dort vertrauen Trump sogar nur 9 Prozent. Die niedrigste Zustimmungsrate hat Trump in Mexiko, wo ihm lediglich 6 Prozent vertrauen. Ganz anders dagegen sehen die Menschen in Israel den US-Präsidenten: Hier stieg seine Zustimmungsrate von 56 Prozent im Jahr 2017 auf nun 69 Prozent. Trump hatte die umstrittene Verlegung der US-Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem angeordnet.

Höchste Zustimmung für Merkel aus europäischem Ausland

Merkel erhält die höchste Zustimmungsrate aus den Niederlanden (85 Prozent), aus Schweden (82 Prozent) und Frankreich (78 Prozent). In Deutschland dagegen liegt der Wert lediglich bei 68 Prozent - ein Rückgang von 13 Prozentpunkten im Vergleich zu 2017. Am wenigsten Vertrauen schenken ihr die Befragten in Griechenland (15 Prozent), Ungarn (31 Prozent) und Polen (37 Prozent).

Die Aussage, dass die USA heute eine wichtigere Rolle spielen als vor zehn Jahren, bejahten 31 Prozent der Befragten, 25 Prozent verneinten dies. 35 Prozent meinten, die Rolle habe sich nicht verändert. Dagegen haben sich die Ansichten über China stark verändert: 70 Prozent der Befragten sagten, die Rolle Chinas in der Welt habe sich im vergangenen Jahrzehnt vergrößert. Als führende Wirtschaftsmacht betrachten weiterhin die meisten (39 Prozent) die USA, 34 Prozent meinen, China habe diese Rolle inne.  © dpa

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