• Der russische Politiker und Vertraute Putins, Wladimir Schamanow, hat in einem TV-Interview über die Absichten Russlands während und nach dem Angriffskrieg auf die Ukraine gesprochen.
  • Demnach plane Russland, ukrainische Politiker und Journalisten vor ein internationales Gericht zu stellen.

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Der russische Offizier und Politiker Wladimir Schamanow hat in einem TV-Interview über die Pläne Russlands für die Zeit nach dem Krieg in der Ukraine gesprochen - und was dann mit ukrainischen Regierungsmitgliedern und Journalisten geschehen würde. In dem Gespräch sagt der stellvertretende Vorsitzende des Verteidigungsausschusses der russischen Staatsduma und Putin-Vertraute, er rechne damit, dass die "Spezialoperation", wie Russland den Angriffskrieg auf die Ukraine nennt, fünf bis zehn Jahre dauern werde. Danach würde die Ukraine "mit nichts mehr dastehen".

Außerdem spricht der Politiker von einem internationalen Gericht, vor das ukrainische Journalisten und Politiker dann gestellt würden. Russland befinde sich bereits mit China und anderen BRICS-Staaten im Austausch über das Thema. Schamanow zieht in diesem Zusammenhang den Vergleich zu den Nürnberger Prozessen, in welchen nach dem Zweiten Weltkrieg Kriegsverbrecher vor ein internationales Gericht gestellt wurden.

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In dem Interview verwendet der Offizier Begriffe und Narrative der russischen Kriegspropaganda: Neben der Bezeichnung "Militärspezialoperation" ist auch die Rede von falschen Informationen seitens der Ukraine, ukrainischen Neonazis und einer "Denazifizierung". Letztere wird von Kreml-Vertretern häufig als angeblicher Grund für den Angriffskrieg auf die Ukraine verwendet. (tar)

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