• Auf der von Russland annektierten Halbinsel Krim hat es offenbar mehrere Explosionen gegeben.
  • Laut Moskauer Angaben ist ein Munitionsdepot auf einem Luftwaffenstützpunkt explodiert.
  • Beobachter gehen von einem Sabotageakt aus.

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Auf der von Russland annektierten ukrainischen Schwarzmeer-Halbinsel Krim ist lokalen und Moskauer Angaben zufolge ein Munitionsdepot auf einem Luftwaffenstützpunkt explodiert. In sozialen Netzwerken kursierende Videos zeigten am Dienstag zudem Explosionen und große Rauchwolken, die bei dem Ort Nowofjodorowka unweit des Badeortes Feodossija aufgenommen worden sein sollen. Es gebe keine Opfer, teilte das russische Verteidigungsministerium mit.

Zwei Augenzeugen sagen der Nachrichtenagentur Reuters, es habe insgesamt mindestens zwölf Detonationen gegeben. Touristen verließen das Gebiet fluchtartig. Krim-Chef Sergej Aksjonow teilte mit, dass ein Bereich im Radius von fünf Kilometern rund um den Stützpunkt abgesperrt werde. Zur Ursache der Explosion äußerte er sich nicht.

Beobachter gehen von einem Sabotageakt aus

Das Munitionslager sei laut der russischen Armee jedoch weder beschossen noch bombardiert worden. Beobachter gingen von einem Sabotageakt aus, da die ukrainischen Truppen über 200 Kilometer entfernt sind. Bisherigen Berichten zufolge verfügt die ukrainische Armee derzeit nicht über Raketen mit dieser Reichweite.

Russland hatte die Krim im Jahr 2014 annektiert. Im Zuge des Ende Februar 2022 begonnenen Angriffskriegs forderte Moskau wiederholt die Anerkennung der Krim als russisches Staatsgebiet - was Kiew klar ablehnt. Auch international wird die Halbinsel mit ihren über zwei Millionen Einwohnern weiterhin als ukrainisches Territorium angesehen. (dpa/AFP/lh)

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