US-Präsident Joe Biden glaubt nach wie vor an die Möglichkeit einer Zweistaatenlösung. Die Hamas allerdings hat dies als "Illusion" zurückgewiesen. Die Palästinenser würden sich dadurch nicht täuschen lassen.

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Die im Gazastreifen herrschende radikalislamische Hamas hat Äußerungen von US-Präsident Joe Biden zur Möglichkeit eines palästinensischen Staats als "Illusion" zurückgewiesen, durch die sich die Palästinenser nicht "täuschen" ließen. "Unser Volk lässt sich durch die Illusion eines Staats Palästina, die Biden predigt, nicht täuschen", erklärte Issat al-Rischk, Mitglied des Politbüros der Palästinenserorganisation, am Samstag.

Der US-Präsident sei ein vollwertiger Partner im "völkermörderischen Krieg und unser Volk erwartet nichts Gutes von ihm", erklärte der Hamas-Vertreter weiter.

Joe Biden glaubt nach wie vor an Möglichkeit einer Zweistaatenlösung

Der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates der USA, John Kirby, hatte am Freitag vor Journalisten erklärt, Biden glaube immer noch an die Möglichkeit einer Zweistaatenlösung, sei sich jedoch bewusst, dass dies "viel harte Arbeit erfordert." Diese Position hatte Biden demnach in einem zuvor erfolgten Gespräch mit Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu ausgedrückt.

Die USA, ein Verbündeter Israels im Krieg gegen die Hamas, haben Israel zudem dazu aufgerufen, die Zahl der zivilen Opfer im Gazastreifen möglichst gering zu halten.

Hamas haben im Oktober rund 250 Menschen als Geiseln verschleppt

Am 7. Oktober hatten Kämpfer der von den USA und der EU als Terrororganisation eingestuften islamistischen Hamas Israel in einem beispiellosen Großangriff überfallen und etwa 1.140 Menschen getötet sowie rund 250 Menschen als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt.

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Als Reaktion auf den Überfall erklärte Israel der Hamas den Krieg und startete einen massiven Militäreinsatz im Gazastreifen. Nach jüngsten Angaben des Hamas-Gesundheitsministeriums, die sich nicht unabhängig überprüfen lassen, wurden dort seither 24.927 Menschen getötet. (ff/afp)

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