Tumultartige Szenen an der Nordgrenze Mexikos. Hunderte Menschen versuchten mit aller Macht US-amerikanischen Boden zu betreten.

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Hunderte mittelamerikanische Migranten haben am Sonntag versucht, über die Nordgrenze Mexikos in die USA einzudringen. Die Migranten zogen aus Tijuana an die Grenzposten von Chaparral und San Ysidro - die mexikanische Polizei versuchte vergeblich, sie zu stoppen.

Rund 50 Migranten kletterten auf einen Blechwall, der noch auf mexikanischem Gebiet vor der US-Grenzmauer steht. US-Sicherheitskräfte wiesen sie mit Tränengas ab, wie der Fernsehkanal der Zeitung "Milenio" zeigte. Die US-Behörden schlossen den Grenzübergang, US-Hubschrauber überflogen die Grenze.

In der mexikanischen Grenzstadt Tijuana werden in einem Stadion derzeit mehr als 4700 mittelamerikanische Migranten beherbergt. Sie stammen größtenteils aus Honduras, El Salvador und Guatemala - und hoffen auf Asyl in den USA.

Weitere Tausende Mittelamerikaner sind in die nordmexikanische Grenzstadt unterwegs - auf der Flucht vor Gewalt und Armut in ihren Heimatländern. Es wird geschätzt, dass insgesamt rund 10 000 Menschen nach Tijuana wollen. Dort ist mittlerweile ein "humanitärer Notstand" ausgerufen worden. (br/dpa)

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