Robert Habeck wurde im Landtagswahlkampf in Thüringen zum Ziel offenen Hasses in den sozialen Medien. Nach einer Morddrohung gegen den Grünen-Chef kam es am Freitag zu einer Wohnungsdurchsuchung.

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Nach Drohungen gegen Grünen-Chef Robert Habeck im Thüringer Landtagswahlkampf hat die Polizei am Freitag die Wohnung eines Mannes in Nordthüringen durchsucht.

Der 27-Jährige soll in einem sozialen Netzwerk öffentlich zu schweren Straftaten gegen Habeck während dessen Wahlkampftour durch Thüringen aufgerufen haben, wie das Landeskriminalamt mitteilte.

Am Freitag wurde die Wohnung eines polizeibekannten Rechtsextremen im Saale-Orla-Kreis wegen des Vorwurfs des illegalen Schusswaffenbesitzes durchsucht, wie das Thüringer Landeskriminalamt (LKA) in Erfurt mitteilte.

Die Staatsanwaltschaft Gera ermittelt gegen den 41-Jährigen wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz. Ihm wird vorgeworfen, sich illegal Schusswaffen verschafft zu haben. Der Mann sei bereits als politisch motivierter Straftäter aus der rechten Szene in Erscheinung getreten.

Dirk Adams entdeckte verdächtigen Eintrag

Der Hinweis darauf sei von der Partei gekommen, sagte eine Sprecherin. Der Spitzenkandidat der Thüringer Grünen für die Landtagswahl, Dirk Adams, sagte der Deutschen Presse-Agentur, er habe den Eintrag am vergangenen Montag entdeckt.

Habeck ist am Wochenende unter anderem im nordthüringischen Bleicherode unterwegs.

Habecks Partiekollegin Renate Künast geht gegen ein Urteil des Berliner Landgerichts vor, das sinngemäß erklärt hatte, die frühere Bundesministerin müsse sich Beschimpfungen auf Facebook gefallen lassen. (hau/dpa)

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