• Der wegen Geschäften mit Corona-Schutzmasken in der Kritik stehende Bundestagsabgeordnete Georg Nüßlein ist aus der CSU ausgetreten.
  • Das teilte Generalsekretär Markus Blume am Montag nach einer Schalte des CSU-Präsidiums mit.

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Der im Zusammenhang mit Maskengeschäften unter Korruptionsverdacht stehende Bundestagsabgeordnete Georg Nüßlein ist aus der CSU ausgetreten.

CSU-Generalsekretär Markus Blume sagte am Montag in München, das Präsidium der Christsozialen "nimmt die Entscheidung zur Kenntnis, seine Mitgliedschaft in der CSU zu beenden".

Blume forderte von Nüßlein, auch sein Bundestagsmandat niederzulegen und Wiedergutmachung zu betreiben.

Georg Nüßlein bestreitet alle Vorwürfe

Nüßlein saß fast 20 Jahre für die CSU im Bundestag, zuletzt als stellvertretender Fraktionschef von CDU/CSU. Er soll Provisionen in sechsstelliger Höhe für die Vermittlung von Geschäften mit Corona-Schutzmasken erhalten haben

Die Generalstaatsanwaltschaft München führt deshalb Ermittlungen wegen des Verdachts der Bestechlichkeit.

Nüßlein bestreitet alle Vorwürfe. Er war zuvor als Fraktionsvize zurückgetreten, hatte die Fraktion verlassen und angekündigt, bei der Bundestagswahl nicht mehr anzutreten.

Löbel legt Mandat im Bundestag sofort nieder

Der ebenfalls unter Druck geratene Bundestagsabgeordnete Nikolas Löbel hat im Gegensatz zu Nüßlein bereits sein Bundestagsmandat zurückgegeben.

"Um weiteren Schaden von meiner Partei abzuwenden, lege ich mein Bundestagsmandat mit sofortiger Wirkung nieder", teilte er am Montag mit.(hub/afp/dpa)

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