Der hessische Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) hat sich kritisch über den Umgang seiner Partei mit der AfD geäußert. "Wir sollten insgesamt weniger über eine solche Protestpartei reden und viel mehr über die Themen, die die Menschen wirklich umtreiben wie zum Beispiel Migration, Wirtschaftswachstum, Wohlstandsverlust und Energie", sagte er den Zeitungen der Mediengruppe Bayern (Samstag).
Zusammenarbeit ausgeschlossen
Zwei Wochen vor der Landtagswahl betonte Rhein zudem, für ihn persönlich und für die hessische CDU sei "jede Zusammenarbeit mit dieser Protestpartei" ausgeschlossen. "Dazu gehört für uns auch eine klare Absage an das Einbringen einer Initiative, die angewiesen ist auf die Stimmen der AfD." Im Thüringer Landtag hatte die CDU kürzlich auch mit den Stimmen der AfD eine Steuersenkung durchgesetzt.
Auch CDU-Generalsekretär
Linnemann sagte dazu: "Eine solche Minderheitsregierung kommt für uns nicht infrage. Wir machen uns nicht zum Spielball der politischen Ränder." Er fügte hinzu: "Andreas Rödder spricht nicht für die CDU. Die Grundwertekommission hat ihre Arbeit schon vor einem Jahr abgeschlossen." © dpa

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