Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat das Treffen der G20-Staaten in Indien als "Gipfel der Entscheidungen" gelobt. Es seien wichtige Beratungen gewesen, sagte der Scholz am Sonntag nach dem Abschluss des zweitägigen Gipfels in der indischen Hauptstadt Neu Delhi. Bei dem Gipfel seien viele Dinge vorangebracht worden, die wichtig für die Entwicklung der Welt seien, erklärte der deutsche Regierungschef.

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Bei großen Fragen wie dem Klimawandel seien die Staaten "nicht zurückgefallen", sondern blieben weiter ambitioniert, betonte Scholz.

Neues Miteinander

Im Hinblick auf den Krieg in der Ukraine sagte Scholz, die G20 hätten ein "klares Bekenntnis" abgegeben, dass die territoriale Integrität der Ukraine "außer Frage steht". Zudem hätten sich die Staaten klar gegen den Einsatz von Nuklearwaffen positioniert.

Der Bundeskanzler betonte das "neues Miteinander zwischen den klassischen Staaten des Nordens in Europa und im Norden Amerikas und den Ländern im Süden Amerikas, Asiens und Afrikas". Diese Kooperation habe es möglich gemacht, Entscheidungen zu treffen, "bei denen Russland akzeptieren musste, dass die Weltgemeinschaft die gewalttätigen Prinzipien russischer Politik nicht richtig findet, sondern sich dagegen stellt."

Bereits am Samstag hatten sich die Gipfelteilnehmer unter Führung des indischen Premierministers Narendra Modi auf eine gemeinsame Abschlusserklärung unter anderem zum Ukraine-Krieg und zum globalen Klimaschutz geeinigt.

Der G20 gehörten bisher 19 Länder und die Europäische Union an. Bei dem Gipfel in Indien wurde die Afrikanische Union als 21. Mitglied aufgenommen. Das nächste G20-Treffen findet im kommenden Jahr in der brasilianischen Metropole Rio de Janeiro statt.  © AFP

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