Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) reist am Sonntag zu einem mehrtägigen Besuch nach Südafrika. Baerbock werde am Montag in Kapstadt Vertreter der Zivilgesellschaft treffen, sagte ein Außenamtssprecher am Freitag in Berlin. Dabei gehe es unter anderem um die Aufarbeitung der Apartheid und die Lage der LGBTQ-Gemeinschaft in Afrika.

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Die Ministerin wird außerdem die University of the Western Cape besuchen und sich dort mit Studentinnen und Studenten austauschen. Auf dem Programm steht auch der Besuch einer Firma in Kapstadt, die Teil eines Förderprogramms der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zum Ausbau der Impfstoff-Produktion in Afrika ist.

Am Dienstag trifft Baerbock dann in Pretoria ihre südafrikanische Kollegin Naledi Pandor zu einer Sitzung der deutsch-südafrikanischen Binationalen Kommission. Diese tagt in der Regel alle zwei Jahre. Laut Auswärtigem Amt soll es bei den Gesprächen unter anderem um die Zusammenarbeit beim grünen Wasserstoff und der dualen Ausbildung von Fachkräften gehen. Auch der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine werde voraussichtlich Thema sein.

Afrikanische Länder sind stark betroffen von den infolge des Ukraine-Kriegs extrem gestiegenen Getreidepreisen und von weiteren Auswirkungen auf den Welthandel. In dem Konflikt nehmen die afrikanischen Länder allerdings unterschiedliche Positionen ein. Südafrika wird im Westen immer wieder kritisiert, weil das Land Russlands Invasion bisher nicht verurteilt hat.

Baerbock plant während ihrer Südafrika außerdem den Besuch einer Vanadium-Mine in der Region Nordwest. Vanadium sei ein "essenzieller Bestandteil für die Herstellung nachhaltiger Batterien", sagte der Außenamtssprecher.   © AFP

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