• Angesichts der weiter stark ansteigenden Zahl der Corona-Neuinfektionen hält Kanzlerin Angela Merkel die aktuellen Maßnahmen für nicht ausreichend.
  • Die CDU-Politikerin warnte ihre Kollegen im Parteivorstand wegen der bestehenden "hoch dramatischen Situation" und rief zum Impfen auf - das alleine reiche aber nicht.

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Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hält die bisherigen Beschränkungen in der Corona-Pandemie angesichts der rasant steigenden Infektionszahlen nicht für ausreichend. "Wir haben eine hochdramatische Situation", sagte Merkel nach Angaben aus Teilnehmerkreisen am Montag im CDU-Bundesvorstand.

"Was jetzt gilt, ist nicht ausreichend." Dies gelte auch für die 2G-Regeln mit Beschränkungen für Ungeimpfte. Merkel warnte: "Wir haben eine Lage, die alles übertreffen wird, was wir bisher hatten".

Intensivmediziner würden von einer hochdramatischen Situation sprechen, sagte Merkel den Teilnehmerkreisen zufolge. Sie verwies demnach auf eine Verdoppelung der Fallzahlen alle zwölf Tage. Dies gelte natürlich auch für die Belegung der Intensivbetten. Der exponentielle Anstieg müsse schnell gestoppt werden, forderte die Kanzlerin. Sonst kämen alle an die Grenze der Handlungsfähigkeit.

Merkel: Menschen sei Ernst der Corona-Lage nicht bewusst

Sie habe den Eindruck, dass viele Menschen sich nicht des Ernsts der Lage bewusst seien, fuhr Merkel den Angaben zufolge fort. Sie forderte: Nachdem die epidemische Lage von nationaler Tragweite am 25. November ausläuft, müssten die Bundesländer nun bis zum 24. November Maßnahmen beschließen, die dann wirken müssten. Der Unterschied sei nun aber: In den Ländern könne man nicht mehr flächendeckend Maßnahmen ergreifen.

Impfen sei wichtig und richtig, sagte Merkel nach diesen Informationen weiter. Aber Impfen helfe jetzt nicht, die Entwicklung zu stoppen, sondern nur langfristig. (afp/dpa/mf)

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