Mit circa 12.000 Menschen ist der Rosenmontagszug in Köln gestartet. Mit einem zusätzlichen Umzugswagen gedenken die Veranstalter dabei auch den Opfern des Anschlags in Hanau.

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In Köln hat sich am Montag der größte deutsche Karnevalszug in Bewegung gesetzt. Der Rosenmontagszug mit 12.000 Teilnehmern und 300 Pferden ist mit 300 Tonnen Süßigkeiten beladen, darunter allein 700.000 Schokoladentafeln.

Die Persiflagewagen greifen unter anderem den mutmaßlich rechtsextremistischen Anschlag von Hanau auf: Der Kölner Dom vergießt Tränen und hält ein großes rotes Herz in den Händen. Darauf steht: "Uns Hätz schleiht för Hanau" - unser Herz schlägt für Hanau.

Veranstalter gedenken der Opfer von Hanau

"Mit dem zusätzlichen Wagen gleich zu Beginn des Rosenmontagszuges wollen wir an die Opfer der schrecklichen Tat von Hanau erinnern und zugleich ein Zeichen für Toleranz und Weltoffenheit setzen", sagte Zugleiter Holger Kirsch am Montag der Deutschen Presse-Agentur. "Karneval ist bunt, nicht braun!"

Fernsehmoderator und Komiker Guido Cantz (48) sagte, der Kölner Rosenmontagszug sei diesmal unter seinem neuen Leiter Holger Kirsch deutlich politischer als früher. "Düsseldorf wird immer als der viel politischere Zug bezeichnet, was wohl auch stimmt", sagte Cantz der Deutschen Presse-Agentur. "Ich glaube, wir Kölner sind auf einem sehr guten Wege, und das steht uns gut zu Gesicht." (dpa/thp)  © dpa

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