Friedrich Merz ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Der mögliche Kanzlerkandidat habe "leichte bis mittlere Symptome". Merz gilt als einer von drei aussichtsreichen Kandidaten für die Nachfolge der scheidenden CDU-Vorsitzenden Annegret Kramp-Karrenbauer. Ein geplanter Parteitag zur Wahl der neuen CDU-Spitze war ohnehin wegen des Coronavirus abgesagt worden.

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Ex-Unionsfraktionschef Friedrich Merz hat sich mit dem Coronavirus angesteckt. "Ein am Sonntag bei mir durchgeführter Corona-Test ist positiv. Ich werde bis Ende nächster Woche zu Hause unter Quarantäne stehen", sagte Merz am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.

Der 64-Jährige ergänzte: "Zum Glück habe ich nur leichte bis mittlere Symptome. Alle Termine sind abgesagt. Ich folge strikt den Anweisungen des Gesundheitsamtes."

Merz gilt als einer von drei aussichtsreichen Kandidaten für die Nachfolge der scheidenden CDU-Vorsitzenden Annegret Kramp-Karrenbauer und damit auch als möglicher nächster Kanzlerkandidat der Union. Neben Merz kandidieren auch der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet und der Außenpolitiker Norbert Röttgen für das Amt.

CDU-Parteitag Ende April wegen Corona abgesagt

Ein ursprünglich für den 25. April geplanter Parteitag zur Wahl des neuen Vorsitzenden war von der CDU-Spitze wegen der Ausbreitung des Coronavirus verschoben worden.

Einen neuen Termin für das Treffen der 1001 Delegierten gibt es noch nicht, es ist unklar, ob die Wahl angesichts der aktuellen Lage im Land noch vor der Sommerpause stattfinden kann.

Merz, Laschet und Röttgen hatten wegen des Coronavirus auch sämtliche parteiinternen Wahlkampftermine abgesagt. Auf dem schon lange feststehenden CDU-Parteitag Anfang Dezember in Stuttgart muss sowieso die komplette Führungsspitze der Partei neu gewählt werden. (dpa/dh)

Friedrich Merz und Annegret Kramp-Karrenbauer

Kreise: Merz will CDU-Vorsitzender werden

Der erste Kandidat wagt sich aus der Deckung: Friedrich Merz will CDU-Chef werden. Als weitere Kandidaten gelten Armin Laschet und Jens Spahn.
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