Wer angebrochene Tütchen mit Nüssen im Schrank hat, sollte vorsichtig sein: Sie sind nur sehr begrenzt haltbar. Schlimmstenfalls vermasseln Sie sich damit Ihren Kuchen oder die Plätzchen.

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Sie haben noch angebrochene Tütchen mit gemahlenen oder gehackten Nüssen vom Vorjahr im Vorratsschrank? Die könnte man ja bei der Herbst- und Winterbäckerei mit unterbuttern, oder? Experten warnen: das ist keine gute Idee! Kekse, Plätzchen oder Muffins könnte man sich damit vermasseln.

Solche angebrochenen Verpackungen sollten innerhalb von vier Wochen aufgebraucht werden, empfiehlt das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE). Der Hintergrund ist, dass zerkleinerte Nüsse durch ihre vergrößerte Oberfläche besonders angreifbar sind und durch Licht, Wärme und Sauerstoff schnell ranzig werden können.

Wer sich nicht sicher ist, ob Nüsse noch gut sind, sollte vor der Verwendung einen Test machen:

  • Riechen Sie dran: Wenn Nüsse muffig riechen, sollten sie nach Angaben des BZfE gleich entsorgt werden.
  • Dasselbe gilt, sollten sie verfärbt, vertrocknet oder gar verschimmelt sein.

Nüsse im Kühlschrank lagern

Die Ernährungsexperten raten zudem, gemahlene, gehobelte oder gehackte Nüsse grundsätzlich kühl, dunkel, trocken und gut verpackt zu lagern - also am besten immer im Kühlschrank und in fest verschließbaren Gefäßen. "Nüsse nehmen leicht Gerüche aus der Umgebung auf. Das gilt vor allem für geriebene Nüsse, ganz besonders für Walnüsse", sagen die Experten.

Am besten sei, ganze Nüsse zu kaufen und sie erst kurz vor der Zubereitung zu mahlen oder zu hacken. Dann sei eine längere Lagerung möglich. "Geschälte Nüsse eignen sich auch zum Einfrieren, bis zu zwölf Monate kann man sie eingefroren lagern. Für den späteren Gebrauch portionieren und in entsprechender Menge verpacken und beschriften", heißt es vom BZfE.

Nüsse sind übrigens immer beliebter: Ob als Snack, Backzutat, Brotaufstrich oder Alternative zu tierischen Lebensmitteln - beim Konsum von Erdnüssen, Mandeln und Co. kommt ganz schön was zusammen. Laut Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) entsprach der Verbrauch von Nüssen 2019 rund fünf Kilogramm pro Person. Das seien 700 Gramm mehr als noch sieben Jahre zuvor. (af)

Verwendete Quellen:

  • dpa
  • Bundeszentrum für Ernährung (BZfE)
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