Höher, weiter, schneller. Touristen waren bisher auf irdische Ziele beschränkt. Ein US-Unternehmen will nun Reisen ins All anbieten - eine alles andere als preiswerte Angelegenheit.

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Das US-Unternehmen Space Adventures will zusammen mit SpaceX bis Mitte 2022 Touristen ins Weltall schießen.

Die Firma teilte mit, dass man sich mit dem privaten Raumfahrtunternehmen von Star-Entrepreneur Elon Musk dafür auf die Benutzung der Raumkapsel "Dragon" geeinigt habe. Dabei soll die Reise aber nicht wie bei Weltall-Reisenden zuvor zur Internationalen Raumstation ISS in 400 Kilometer Höhe über der Erde gehen, sondern etwa drei Mal höher.

Bis zu vier Hobby-Astronauten auf einmal sollen Space Adventures zufolge mit der Falcon-Rakete starten, die ebenfalls von SpaceX produziert wird. Zu einem stolzen Preis: Der Nachrichtenagentur AFP zufolge sprach Space Adventures-Chef Tom Shelley von über 100 Millionen Dollar (92 Millionen Euro). Die Nasa hatte letztes Jahr geschätzt, dass ein privater Ausflug zur ISS 58 Millionen Dollar kosten würde. In jedem Fall dürfte die Zahl der Interessenten angesichts der Preise deutlich eingeschränkt sein.

Dafür könnte der Flug laut einem Werbevideo aber immerhin bis zu fünf Tage dauern - was in der winzigen Transportkapsel trotzdem eine Herausforderung wäre. Nach zuletzt geglückten Härtetests der "Dragon" soll sie in den kommenden Monaten zum ersten Mal Astronauten zur internationalen Raumstation bringen. (dpa/afp/mf)

Bei Rückkehr auf Erde: Space-X-Rakete klatscht ins Meer

Beim Start einer SpaceX-Rakete am Mittwoch ging etwas schief: Die erste Stufe der Recyclingrakete Falcon landete nicht wie geplant an Land, sondern klatschte in den Atlantik. Der Grund: Probleme mit der Hydraulik.
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