- Gelb, orange, rot, violett: Die Karte des Deutschen Wetterdienstes mit den Warnungen vor Unwettern, Hochwasser und Hagel ist derzeit recht bunt.
- Doch was bedeuten die Warnstufen und wann ändert sich ihre Farbe?
Blitze, Hagel, Starkregen - Unwetter haben in den vergangenen Wochen vielerorts Schäden angerichtet. Über solche Wetterlagen informiert der Deutsche Wetterdienst (DWD) regelmäßig und gibt im Ernstfall auch amtliche Unwetterwarnungen heraus.
Doch wo genau der Blitz einschlägt oder Hagelkörner herunterkommen, ist für Meteorologen fast unmöglich weit im Voraus zu wissen.
Mehrmals in der Stunde aktualisiert der DWD daher seine Wetterkarte mit den amtlichen Warnungen. Die Meteorologen unterscheiden zwischen insgesamt vier Warnstufen. Die ersten beiden zählen noch zu den Wetterwarnungen. Ab Stufe 3 spricht der DWD von Unwetterwarnungen.
Lesen Sie hier, warum sich Deutschland stärker erwärmt als andere Länder.
Warnstufe 1 (gelb)
Ab Warnstufe 1 können Meteorologen das Gewittergebiet räumlich und zeitlich besser eingrenzen. Auf der Karte werden Gebiete gelb markiert, in denen mit Gewittern und Windböen gerechnet werden muss. Wetterbedingt können Gefährdungen auftreten.
Warnstufe 2 (orange)
In die zweite Stufe fallen alle Wetterlagen mit starkem Gewitter, Windböen, Starkregen und Dauerregen, der DWD spricht dabei auch von "markantem Wetter". Vereinzelt oder örtlich können Schäden auftreten.
Warnstufe 3 (rot)
Stufe rot ist erreicht, wenn die Meteorologen davon ausgehen, dass golfballgroßer Hagel oder Regen von über 25 Liter pro Stunde fallen. Es kann also sehr gefährlich werden und verbreitet Schäden auftreten. Der DWD empfiehlt ab dieser Stufe, Aufenthalte im Freien zu meiden.
Warnstufe 4 (violett)
Die letzte Warnstufe beschreibt Unwetter, durch die lebensbedrohliche Situationen und große Schäden sowie Zerstörungen entstehen können. Diese Zellen können sich sehr schnell entwickeln, es kann also extrem gefährlich werden.
Vorabinformation Unwetter
Ist ein Teil der Karte schraffiert, bedeutet dies, dass eine Region generell mit Unwettern rechnen muss. Dabei ist für die Meteorologen aber noch nicht eindeutig erkennbar, wie stark das Unwetter werden wird, wann es losbricht und welches Gebiet genau betroffen sein wird.
Die "Vorabinformation Unwetter" des DWD ist dementsprechend lediglich eine Art Vorwarnung. Einige vorgewarnte Gebiete könnten also auch trocken bleiben. Die Vorwarnung gilt für eine Zeit von zwei bis drei Stunden im Voraus. (ff/mit Material der dpa)
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.