Elf Jahre war er spurlos verschwunden - doch dieses Jahr feiert Kater Toby wieder Weihnachten bei seiner Familie. Eine Geschichte, die nicht nur ein englisches Städtchen Nähe Birmingham verzaubert.

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Für eine Familie in England ist es ein frühes, unvorhergesehenes und wunderschönes Weihnachtsgeschenk. Ihr Kater Toby, der vor über elf Jahren verschwunden war, wird dieses Jahr an Weihnachten wieder bei seiner Familie sein.

Doch der Reihe nach. Wie so viele Katzen kehrte auch der damals drei Jahre alte Toby nach einem seiner Streifzüge nicht mehr nach Hause zurück. Familie Allan war laut englischer Medien damals erst nach Nuneaton, einer englischen Stadt 30 Kilometer vor Birmingham, gezogen. Als Toby etwa sechs Wochen nach dem Umzug verschwand, suchten die Allans nach ihrem Kater. Doch wie so oft in solchen Fällen folgten auf Tage voller Angst, Bangen und Suchaktionen weitere Tage. Dann Woche, Monate, schließlich Jahre. Tigerchen Toby blieb verschwunden.

Elf Jahre später klingelte das Telefon der Allans. Ein Anruf, der das Leben der Familie, die inzwischen einen Hund hat, auf den Kopf stellte: Am Telefon war die Vertreterin einer Katzenschutzorganisation - jemand hatte Toby gefunden. Kurz darauf hielt die Familie den kleinen Burschen in den Armen, der mittlerweile zu einem 14-jährigen Kater herangewachsen war.

Wie Toby wieder zurück in das Leben der Familie kam? Rund 14 Kilometer vom Wohnort seiner Familie entfernt, hatte sich eine Frau einer verlotterten Katze - Toby - angenommen, sie gefüttert, ihr ein Bettchen bereitgestellt und sie letztlich zu besagter Katzenschutzorganisation gebracht. Dort wurde der Mikrochip des Tiers ausgewertet. Nur dadurch konnten Tobys Besitzer ausfindig gemacht werden.

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Mikrochips bei Haustieren: Ein kleiner Piks, der Großes bewirken kann

Generell empfehlen Fachleute, das Haustier mit einem sogenannten Transponder zu kennzeichnen. Dabei injiziert ein Tierarzt, Hund oder Katze einen winzigen Mikrochip. Das Tier braucht meist keine Betäubung und hat dabei keine Schmerzen. Dieser Chip enthält eine Identifikationsnummer. Nach der Injektion nimmt die Tierarztpraxis die Daten in eine Kartei auf.

Es ist wichtig, ein Profil des Tieres mit der Identifikationsnummer und den eigenen Daten bei einem Heimtierregister zu hinterlegen. So kann ein verlorenes Tier wie Toby von Tierheimen oder Praxen gefunden werden – und auch die Besitzerin oder der Besitzer. Besorgte Tierbesitzerinnen und -besitzer können sich auch selbst bei den Registern melden und fragen, ob die Identifikationsnummer des entlaufenen Haustiers bereits irgendwo ausgelesen wurde.

Heimtierregister in Deutschland

  • Eigenen Angaben zufolge wurden bei Tasso bereits 10 Millionen Tiere auf der kostenlosen Seite registriert.
  • Findefix ist das kostenlose Haustierregister des Deutschen Tierschutzbundes.
  • Die IFTA Tierregistrierung ist kostenpflichtig. Im Register sind nicht nur Tiere in Deutschland, sondern aus der ganzen Welt. Das kann besonders wichtig sein, wenn man etwa in einem Grenzgebiet lebt oder mit dem Tier verreist.

Verwendete Quellen:

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